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'Die Idee einer Kunst um der Kunst willen ist nicht interessant', meint Joyce Mansour. Tatsächlich führen uns diese nun erstmals auf Deutsch vorliegenden Texte in die Untiefen des menschlichen Daseins, ohne sich ihnen zu ergeben.
Die Dichterin gewinnt Souveränität aus unbändigem schwarzen Humor. Hunderte Anspielungen zu Ideologien und Religionen werden aus dem Kontext gerissen und auf zynische Weise neu zusammengesetzt. Sie flieht nicht aus ihren Zusammenhängen, sie verdaut sie. Georges Henein schrieb 1955 an sie, sie sei eine moderne Dichterin aus einer Zeit, 'die sich über die Abgründe von Sexualität und Blut beugen konnte, ohne zu fallen'. André Breton meinte in einem Brief aus dem Jahr 1961 schlicht: 'La poèsie surrealiste, c'est vous.' - 'Die surrealistische Dichtung - das sind Sie.'
Übersetzt wurde der Band von Lisa Spalt, begleitet wird er von Zeichnungen von Sabine Marte.
Joyce Mansour war eine jüdische Dichterin mit syrischen Wurzeln. Geboren in England und in Kairo aufgewachsen, schloss sie sich den Surrealisten um André Breton an. 'Les Gisants satisfaits' erschien erstmals in Paris 1958. Laut diversen Klappentexten in ihren Gedichtbänden lebte sie lange in Ägypten, wo sie Meisterschaften im Hochsprung und im Laufen gewann, und war sehr kurzsichtig. Derlei Lügen korrigierte sie nie. Fragen nach ihrer Biografie beantwortete sie ebenfalls kaum.