Karin Eckstein

Der Jüngere Titurel der Bayerischen Staatsbibliothek, Cgm 8470

Studien zu Materialität, Inhalt und Gebrauch einer illuminierten Epenhandschrift des Spätmittelalters. 'Neue Forschungen zur deutschen Kunst'. mit 212 Farb- und 152 S/W-Bildern.
gebunden , 620 Seiten
ISBN 3871572624
EAN 9783871572623
Veröffentlicht Juni 2023
Verlag/Hersteller Deutscher Vlg. f. Kunstw.
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Beschreibung

Die Handschrift des Jüngeren Titurel entstand wohl für einen betuchten Auftraggeber um 1430 in Südtirol. Ihre aufwendige Ausstattung mit 85 Miniaturen in Deckfarbenmalerei lässt sie unter den überlieferten mittelhochdeutschen Epenhandschriften hervorstechen. Eine weitere Besonderheit stellen die dichtgedrängten Inskriptionen an den Rändern der Pergamentseiten dar, die den späteren Gebrauch des Kodex durch das österreichische Geschlecht der Fernberger zu Eggenberg ab ca. 1580 bis über die Mitte des 17. Jahrhunderts widerspiegeln. Die Familie nutzte die Handschrift als repräsentatives Gästebuch in stammbuchähnlicher Weise und machte sie dadurch zu einer Quelle für personenbezogene Untersuchungen zur Geschichte Österreichs sowie für die Religionsgeschichte in Zeiten der Gegenreformation.

Portrait

Karin Eckstein studierte - neben ihrer Tätigkeit als Restauratorin an der Bayerischen Staatsbibliothek München - Kunstgeschichte, Geschichtliche Hilfswissenschaften und frühchristlich-byzantinische Kunstgeschichte an der LMU München. Seit 2012 ist sie Chefrestauratorin an der BSB. Lehraufträge an der TU München. Ihr Schwerpunkt liegt auf illuminierten Handschriften.

Hersteller
Deutscher Vlg. f. Kunstw.
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