Karina Pawlow

Die Stigmatisation des heiligen Franziskus im Fresko der Oberkirche in Assisi

Eine Untersuchung der Neuerungen in der Darstellungsweise der Stigmatisation des heiligen Franziskus im 13. -14. Jahrhundert. 1. Auflage.
kartoniert , 36 Seiten
ISBN 3668001413
EAN 9783668001411
Veröffentlicht Juli 2015
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kunst- und Bildgeschichte), Veranstaltung: Franziskusbildzyklen, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Heiliger des Mittelalters wurde zum Gegenstand so vieler Diskurse wie Franziskus. Der Grund dafür ist
die Bedeutung der durch den Heiligen begründeten religiösen Bewegung für die Entstehung einer
neuartigen Kunst, die erstmals der Kunsthistoriker Henry Thode aufzeigte. Er sagte sogar, dass -[-]
[i]n Franz von Assisi [..] eine große Bewegung der abendländischen christlichen Welt [gipfelt], [-] die
nicht auf das religiöse Gebiet beschränkt, sondern universell im eigentlichen Sinne die vorbereitende
und treibende Kraft der modernen Cultur ist.-
Die Erfassung diesesThemas und die Bewertung der Aussage von Thode fällt nicht
leicht, denn beginnen die Unstimmigkeiten schon bei der Vita des Heiligen. Zahlreiche Kontroversen finden sich auch in Bezug auf die bildlichen Darstellungen des Lebens von Franziskus. Ein Ort fällt dadurch besonders auf: die
Kirche San Francesco in Assisi und der Zyklus der Franzlegende in der Oberkirche.
Im Zusammenhang damit steht die immerwährende Frage: War hier der Künstler Giotto di Bondone
beteiligt und wenn ja, in welchem Maße? Doch bleiben seine Person und
Werke schleierhaft: Es fehlen aussagekräftige Dokumente, die eindeutig klären würden, wer, wann
und welche Bilder geschaffen hat. Doch liegt der Fokus
dieser Arbeit nicht auf dem Versuch der Klärung der Künstler- und Datierungsfragen, sondern auf der Szene der Stigmatisation des Franziskus im Oberhaus der Kirche von Assisi.
Heutzutage in der westlichen Kultur ein fest verankertes und selbstverständliches Phänomen, riefen
die Stigmata des Heiligen nach dem Bekanntwerden des Wunders der Stigmatisation eine Furore hervor, war er doch der erste Fall, dessen Wundmale anerkannt wurden.
Die Anerkennung von Franziskus- Stigmata führt zu einem neuen Mystizismus, bei dem die mystische
Erfahrung nicht bloß spiritueller, sondern real-körperlicher Natur ist. Es kommt zu einem Wandel
des Verständnisses von Bild und Körper im Mittelalter, der sich nicht nur auf die Stigmatisation
Franziskus-, sondern auch ein neues Verständnis von der Menschlichkeit Jesu, seiner Inkarnation,
Passion und überhaupt körperlicher Existenz, die ihn als Menschen charakterisiert, beruht.
Diese Arbeit widmet sich den Fragen, wie es zu dieser neuen Auffassung kam, warum das Wunder
der Stigmata von Franziskus so bahnbrechend für dieses Umdenken in der Gesellschaft war und welche
Rolle dabei das hier behandelte Fresko aus der Oberkirche von Assisi spielte.

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GRIN Verlag

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