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Katja Fiechter zeigt mit einer Kombination aus wahrnehmungsdialektologischen und soziolinguistischen Methoden am Beispiel der ländlichen Region Laufental-Thierstein, dass Kantonsgrenzen für linguistische Laien in der Schweiz nicht immer entscheidend für deren Dialektstrukturierung sind und Mobilität nicht zwangsläufig zur Annäherung an städtische Dialekte führt. Die Studie basiert auf leitfadengestützten Interviews und draw-a-map-Aufgaben mit 69 Personen aus drei Generationen. Mental Maps spiegeln die Wahrnehmung der Sprecherinnen und Sprecher zur dialektalen Struktur wider, während umfangreiche Sprachdaten einen Echtzeitvergleich von sechs lautlichen Variablen mit dem Sprachatlas der deutschen Schweiz (SDS) ermöglichen. Neben Alter und Geschlecht der Probandinnen und Probanden liegt der Fokus auf Alltagsmobilität, für deren Analyse eine neue methodische Herangehensweise präsentiert wird. Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeitsmobilität - im Gegensatz zur Freizeitmobilität - statistisch signifikanten Einfluss auf die basisdialektalen Realisierungen der sozial bewerteten Velarisierung von mittelhochdeutsch nd hat.
Katja Fiechter studierte English and American Studies, Spanisch und European Linguistics an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 2017 erhielt sie für ihr Forschungsprojekt ein Doc.CH-Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und wurde 2021 an der Université de Fribourg/Universität Freiburg in Sprachwissenschaft promoviert. Inzwischen ist Fiechter bei swissuniversities als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Hochschulpolitik tätig.