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Martine kann auf einer Giraffe reiten
und sie verfügt über magische
Heilkräfte. Höhlenmalereien deuten
darauf hin, dass sie ihre geheime
Gabe jetzt für die Tiere des
Meeres brauchen wird. - Gekonnt
verwebt Lauren St John eigene Erfahrungen
mit Tieren und aktuelle
zoologische Erkenntnisse mit
magisch-mystischen Elementen zu
einer atemberaubenden Geschichte,
auf die viele begeisterte LeserInnen
ihres ersten Buches Die
weiße Giraffe schon sehnsüchtig
warten.
Lauren St John ist in Simbabwe auf einer Farm, in einem Wildreservat aufgewachsen. Eine Giraffe, zwei Warzenschweine und eine Horde Affen gehörten zu den Haustieren. Heute lebt sie in London mit ihrem Bengalkater Max. Im Verlag Freies Geistesleben erschienen von ihr bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher.
Martine, deren Eltern ums Leben gekommen sind, lebt schon seit einer Weile bei ihrer Großmutter in Afrika, die ein Wildreservat in Sawubona leitet. Obwohl sie sich von ihrer Großmutter nicht angenommen fühlt, findet sie Rückhalt und Geborgenheit im Zusammenleben mit den Tieren, da sie die Gabe hat, deren Gedanken und Gefühle wahrzunehmen und auf diese Weise mit ihnen zu kommunizieren. Aber auch in der Schule hat sie die Rolle der Außenseiterin, denn Martine verfügt über eine Sensibilität, die scheinbar an Übersinnlichkeit grenzt. Den anderen Kindern ist sie dadurch etwas unheimlich. Als im Rahmen einer Schulexkursion entlang der afrikanischen Küste ein Unglück geschieht und mehrere Kinder - darunter auch Martine - bei einem Sturm über Bord gehen, bewahrheiten sich Albträume und Vorahnungen des Mädchens. Doch wie durch ein Wunder tauchen Delfine auf, die die Kinder zu einer einsamen Insel bringen, wo sie ohne Erwachsene und völlig auf sich gestellt in der Wildnis überleben müssen. Dieses Leben erweist sich allerdings als harter Kampf und Martine leidet auch hier wieder darunter, von den anderen ausgegrenzt und in eine Außenseiterrolle gedrängt zu werden, in der sie sich, ebenso wie der schweigsame Junge Ben, nicht nur gegen die Gefahren der Insel, sondern auch gegen die anderen Kinder behaupten muss. So wird die Notlage für alle Gestrandeten zur schmerzhaften Charakterprüfung. Martine wird in dieser extremen Situation von schrecklichen Visionen geplagt, die sich nach einigen Tagen auf unselige Weise bewahrheiten: Am Strand liegen 21 Delfine, die es nicht mehr schaffen, aus eigener Kraft zurück ins Meer zu gelangen. Martine ahnt, dass der Orientierungssinn der empfindsamen Tiere gestört wurde und sie deshalb den Weg zurück nicht mehr finden können - und entdeckt bald, dass die Ursache hierfür wissenschaftliche Experimente sind, die von Menschen durchgeführt werden, die nicht nur skrupellos, sondern auch gefährlich sind, nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Kinder. Diese haben also keine Wahl, nur gemeinsam können sie sich und die Tiere retten. Doch in ihren verzweifelten Bemühungen um das Leben der Delfine bleiben die Kinder nicht unbemerkt ... Die Autorin kennt die Szenerie sehr gut, denn sie ist selbst auf einer Farm in Simbabwe unter vielen Tieren aufgewachsen und kennt deren Nöte. Vor allem leiden diese unter den Eingriffen der Menschen, die - auf ihren eigenen Vorteil bedacht - ihren natürlichen Lebenskreislauf aus dem Gleichgewicht bringen und oft genug gewissenlos zerstören. Man spürt ihr Anliegen, bei den jungen Lesern Verständnis zu wecken, dass die Natur sich nur bedingt der Technik unterordnen kann, ohne Schaden zu nehmen. Und dass man keine übersinnlichen Fähigkeiten haben muss, um Natur und Tiere zu respektieren: Man muss ihnen nur zuhören... Martine ist eine hervorragende Lehrerin dafür. (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem LibriFachkatalog Harry & Pooh 2009/2010)