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Warum braucht der Mensch eine Diät - und seit wann?
Über Jahrtausende war Nahrung ein knappes Gut, heute ist sie im Übermaß verfügbar. Mit diesem Wandel trat eine neue Frage auf: Wie viel ist genug?
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Diät als kulturelle Erfindung. Es geht nicht um Rezepte oder Anleitungen, sondern um die Entwicklung einer Praxis, die zwischen Notwendigkeit und Inszenierung schwankt. Von antiken Heilkundigen über klösterliche Speiseordnungen bis zu modernen >Crash-Kuren< zeigt sich ein Grundmuster: der Versuch, Körper und Maß zu disziplinieren - und zugleich das fortwährende Scheitern daran.
Diäten offenbaren mehr als bloße Ernährungsgewohnheiten. Sie spiegeln gesellschaftliche Normen, ökonomische Interessen und individuelle Hoffnungen. Wer eine Diät beginnt, bewegt sich in einem Feld aus Selbstkontrolle, sozialem Druck und industrieller Verheißung. Die berühmte Formel »Friss die Hälfte« klingt simpel, doch hinter ihr verbergen sich komplexe Fragen nach Freiheit, Zwang und Identität.
>Die Erfindung der Diät< beleuchtet diesen vielschichtigen Zusammenhang: Warum ist das Versprechen der Gewichtsreduktion so wirkungsmächtig? Wieso hält sich der Jo-Jo-Effekt als stille Gegenmacht? Und was verrät uns die Diät über den Menschen, der mehr zu essen hat, als er braucht?
Ein kluges Buch über ein alltägliches Phänomen - und über die Kultur, die es hervorgebracht hat.
Lutz Spilker wurde am 17.2. des Jahres 1955 in Duisburg geboren.
Bevor er zum Schreiben von Büchern und Dokumentationen fand, verließen bisher unzählige Kurzgeschichten, Kolumnen und Versdichtungen seine Feder.
In seinen Veröffentlichungen befasst sich Lutz Spilker vorrangig mit dem menschlichen Bewusstsein und der damit verbundenen Wahrnehmung. Ihn fasziniert die Tatsache, dass zu jeder weiteren Sekunde neue Erkenntnisse existieren.
»Ich liebe die Sprache: Sie vermag zu streicheln, zu liebkosen und zu Tränen zu rühren. Doch sie kann ebenso stachelig sein, wie der Dorn einer Rose und mit nur einem Hieb zerschmettern.«