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Die Historikerin Maria Mesner zeichnet die Geschichte des Abtreibungsverbots in Österreich nach und fragt nach den Konsequenzen dieses einstigen Verbots für das Leben von Frauen. Anhand von Gerichtsakten aus den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruiert sie die damals gängige, wenn auch illegale Abtreibungspraxis.
Darüber hinaus skizziert sie die harten politischen Auseinandersetzungen um das Recht auf den weiblichen Körper und seine Gebärfähigkeit, die schließlich, in der Phase der Liberalisierung der Gesellschaft in Österreich dazu führten, dass der Schwangerschaftsabbruch am 1.--Jänner 1975 straffrei gestellt wurde. Diese historische Rekonstruktion mündet in der Frage, was sich in den letzten 50 Jahren rund um die weibliche Sebstbestimmung (nicht) verändert hat und warum das so war.
Maria Mesner ist Historikerin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und leitet das Kreisky- sowie das Johanna Dohnal Archiv. Sie ist Mitherausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften und Redaktionsmitglied der Zeitschrift »zeitgeschichte«. Sie forscht und publiziert zur Geschlechtergeschichte im Feld des Politischen im 20. Jahrhundert.