Maria Schröder

Die Beinsättel des 13. bis 17. Jahrhunderts

Reitzeuge als Sinnbilder ritterlich-höfischer Ideale. 'Neue Forschungen zur deutschen Kunst'. 321 Farb- und 21 S/W-Bildern.
gebunden , 458 Seiten
ISBN 3871572675
EAN 9783871572678
Veröffentlicht Oktober 2024
Verlag/Hersteller Deutscher Vlg. f. Kunstw.
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Beschreibung

Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Sättel mit kunstvollen Schnitzereien und Gravuren aus Knochen oder Geweih finden sich verstreut in zahlreichen musealen Sammlungen. Die Sättel wurden in der Regel zusammen mit Waffen und Rüstzeugen aus Leder und Metall hergestellt. Angesichts dieses Dekors scheinen sie viel zu empfindlich, um sie tatsächlich als Reitsitze zu verwenden. Maria Schröder ermittelt auf Grundlage umfassender Objektstudien und zeitgenössischer Text- und Bildquellen die ursprüngliche Bedeutung und Funktion der Beinsättel. Sie erweisen sich als Repräsentationsmedien der aristokratischen und später auch der bürgerlichen Elite. Die höfische Epik mit ihren literarischen Beschreibungen von Beinsätteln nimmt als Textquelle eine Schlüsselrolle ein. Die Erforschung der historischen Reitzeuge ist so ergiebig, weil das Pferd in der damaligen Gesellschaft von beispielloser Bedeutung war.

Portrait

Maria Schröder, geb. 1988, studierte Europäische Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. 2015 erhielt sie den Forschungspreis Angewandte Kunst des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München. Sie forscht zu spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bein- und Elfenbeindarstellungen.

Hersteller
Deutscher Vlg. f. Kunstw.
Berliner Straße 53

DE - 10713 Berlin