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Die Provinz ist erfunden, die Figuren mit ihren merkwürdigen Geschichten von damals und heute sind es auch. Und doch reicht vieles, was in diesem Erzählband Maria Seidemanns zu lesen ist, in Bereiche, die den Leser zur Positionsbestimmung zwingen, zur Auseinandersetzung mit sich und der Gesellschaft. Zwischen Verantwortung und Versagen, zwischen Hoffnung und Frustration ist das Spannungsfeld abgesteckt, auf dem sich Schicksale vollziehen. Fantasievoll, poetisch und mit hintergründiger Ironie erzählt die Autorin von Menschen, deren Verdienst in Vergessenheit geriet, von Leuten, deren Träume sich nicht erfüllten oder die ihre Ziele selbst verraten haben, aber auch von den Jungen, deren Ideal mit der Wirklichkeit zusammenprallt.
Diese Geschichten sind geprägt von Kraft und Sensibilität zugleich, und sie sind Zeugnisse von Maria Seidemanns Bemühen um Ausdrucksfähigkeit und Klarheit der Sprache.
Maria Seidemann wurde 1944 auf einem Güterbahnhof in Engelsdorf bei Leipzig geboren, lebte vier Jahrzehnte in Potsdam und ist am 7. September 2010 verstorben.
Sie war Historikerin und Archivarin, studierte außerdem am Leipziger Literaturinstitut und an der Potsdamer Filmhochschule.
Seit 1974 arbeitete sie als freie Autorin und schrieb Romane, Erzählungen, Drehbücher, Hörspiele, Lyrik, Kinderbücher...
Ihre Bücher geben besser über sie Auskunft, als diese mageren Zeilen.
Auszeichnungen (Auswahl):
1982 Debütpreis des Schriftstellerverbandes der DDR
1986 Theodor-Fontane-Preis
1987 Alex-Wedding-Preis der Akademie der Künste
1988 Internationaler Hörspielpreis Terre des Hommes
1991 Buxtehuder Bulle
1998 Ehm-Welk-Literaturpreis
1992 Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung
1996 und 1999 Stipendium des Kultusministeriums Brandenburg
2002 Stipendium des Sächsischen Staatsministeriums