Markus Pohlmann, Renate Liebold, Stefan Bär, Gert Schmidt

Anatomie einer Elite - Top-Manager in Deutschland

Deutungsmuster, Prinzipien des Wirtschaftens und der Organisation.
kartoniert , 160 Seiten
ISBN 3658492619
EAN 9783658492618
Veröffentlicht August 2025
Verlag/Hersteller Springer Gabler

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Beschreibung

Das Buch beschäftigt sich empirisch mit der aus der Globalisierungstheorie stammenden These der globalen ökonomischen Elite und der damit verbundenen These der neoliberalen Konvergenz. Theoretisch knüpft das Buch an am Begriff des Geist bzw. neuen Geist des Kapitalismus, führt die Forschungsperspektive aber weiter, indem habitualisierte, kollektive Wissensbestände als dessen Konstitutionsmerkmale zu Grunde gelegt und empirisch untersucht werden. Das Buch bietet auf Basis von insbesondere im qualitativen Schritt exklusivem Material Einsichten in die "Anatomie einer Elite". Wenn in diesem Buch von ökonomischen Eliten gesprochen wird, dann folgen die Ausführungen keinem substanziellen Elitenverständnis, sondern einem Positionsansatz. Gemeint sind damit Personen, die Spitzenpositionen in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen, wie jenem der Ökonomie, besetzen. Weil die "Weltklasse" der Spitzenmanager von Großunternehmen im Diskurs als die Trägerschicht einer neoliberalen Unternehmens- und Mitarbeiterführung gilt, wurden zwei Generationen von Top-Managern, welche die Spitzenpositionen in den 100 größten deutschen Industrieunternehmen besetzt haben, in den Blick genommen. Mit Hilfe von Karriereverlaufsanalysen, Interviews und auto-/biographischem Material wurden die beiden verbundenen Thesen der globalen Elite und neoliberalen Konvergenz empirisch auf den Prüfstand gestellt.

Portrait

Prof. Dr. Markus Pohlmann ist Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Organisationssoziologie an der Universität Heidelberg und leitet das Forschungszentrum „Heidelberg Research Group for Organization Studies".
Prof. Dr. Renate Liebold ist Professorin für Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. In Forschung und Lehre beschäftigt sie sich mit Methodologie und Methoden der qualitativen Sozialforschung, insbesondere (Auto-)Biografieforschung und Ethnografie, mit Fragestellungen der Geschlechterforschung und privaten Lebensformen.
Prof. Dr. Stefan Bär arbeitet am Max-Weber-Institut für Soziologie der Universität Heidelberg zu organisations- und medizinsoziologischen Fragestellungen.
Prof. Dr. Gert Schmidt war bis 2010 Hochschullehrer für Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.