Melisa Zukic

Zwischen moralischem Unbehagen und digitaler Selbstwirksamkeit. Der Einfluss generativer KI-Tools auf das Impostor-Syndrom bei Studierenden

1. Auflage.
kartoniert , 52 Seiten
ISBN 3389158502
EAN 9783389158500
Veröffentlicht September 2025
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, Hochschule Fresenius Idstein, Veranstaltung: Empirisches Forschungspraktikum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rasante Verbreitung generativer Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT verändert den Hochschulalltag grundlegend. Studierende nutzen KI-Tools, um Texte zu verfassen, Ideen zu strukturieren oder komplexe Aufgaben effizienter zu lösen. Doch neben den Chancen für Lernprozesse treten neue psychologische Herausforderungen auf: Schuldgefühle über eine vermeintlich "unehrliche" Unterstützung, Zweifel an der eigenen Kompetenz und die Angst, Erfolge nicht verdient zu haben.
Die vorliegende empirische Untersuchung geht der Frage nach, wie die Nutzung generativer KI-Tools mit dem Erleben des Impostor-Syndroms bei Studierenden zusammenhängt. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei psychologische Schlüsselvariablen: AI Guilt, verstanden als moralisches Unbehagen bei der KI-Nutzung, sowie die Selbstwirksamkeit im Umgang mit KI, also das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, KI reflektiert und zielführend einzusetzen.
Auf Grundlage eines quantitativen Forschungsdesigns mit 99 Studierenden wurden Zusammenhänge zwischen KI-Nutzung, impostorhaften Selbstzweifeln, AI Guilt und Selbstwirksamkeit statistisch untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Nicht die bloße Häufigkeit der KI-Nutzung ist ausschlaggebend, sondern vor allem die subjektive moralische Bewertung. AI Guilt erweist sich als zentraler Mechanismus, über den KI-Nutzung mit impostorhaften Selbstzweifeln verknüpft ist. Studierende mit hohem moralischem Unbehagen berichten signifikant stärkere Impostor-Tendenzen - unabhängig davon, wie oft sie KI einsetzen.
Die Arbeit liefert neue Erkenntnisse zu einem hochaktuellen Thema an der Schnittstelle von Hochschulforschung, Psychologie und digitaler Bildung. Sie zeigt, dass die Normalisierung von KI-Tools im Studium nicht zwangsläufig Selbstzweifel verstärkt, sondern dass die individuelle Wahrnehmung und der Umgang mit KI entscheidend sind. Hochschulen können durch klare Richtlinien, AI Literacy-Programme und ethische Reflexion dazu beitragen, AI Guilt zu reduzieren und das Risiko impostorhafter Selbstzweifel zu senken.

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