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Die Wohnungsnot hält an und verschärft sich in einem der reichsten Länder der Welt.
Sie braucht Geschichten. Wir erzählen sie.
Kämpfe um Enteignung und Wohnraum brauchen eine konfrontative Literatur. Die Autor:innen stellen sich mit ihren Texten der Profitlogik in einem zentralen Lebensbereich entgegen: dem Zuhause. In zehn Erzählungen beschreiben sie die Not und Solidarität der Betroffenen von dem Standpunkt leidender Körper.
Mit einer Wohnung verbindet man die Vorstellung von einem Ort des Privaten. Gleichzeitig ist Wohnen ein radikal politisches Verhältnis. Gebaut und vermietet wird, um Profit zu machen. Explodierende Mieten, beengte Wohnverhältnisse, Armenquartiere, Zwangsräumungen, die Unmöglichkeit, bezahlbaren Wohnraum zu finden, das sind Umstände, die gesellschaftlich gemacht und politisch gewollt sind. Erzählungen über Wohnungsnot haben eine lange Tradition. Sie beschreiben Wohnverhältnisse als Ausdruck sozialer Gewalt. Mit seinem neuen Erzählband knüpft das Literaturkollektiv nous an diese Tradition an.
Die Wohnungsnot hält an und verschärft sich in einem der reichsten Länder der Welt. Sie braucht Geschichten.
Mesut Bayraktar, geb. 1990 in Wuppertal, ist Redakteur bei nous. Er ist Autor u.a. der Romane 'Wunsch der Verwüstlichen' (2021), 'Aydin - Erinnerungen an ein verweigertes Leben' (2021) sowie des Erzählungsbands 'Die Lage' (2024) und der Theaterstücke 'Die Belagerten' (2018) und 'Gastarbeiter-Monologe' (2021).