Michael Becker

Soziologie und Postnationalsozialismus

Konflikte um die Demokratisierung der Bundesrepublik 1945-1968.
kartoniert , 340 Seiten
ISBN 3593521482
EAN 9783593521480
Veröffentlicht 18. September 2025
Verlag/Hersteller Campus Verlag GmbH

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Beschreibung

Das Buch analysiert das Verhältnis der westdeutschen Soziologie zum Nationalsozialismus zwischen 1945 und 1968 und widerlegt die verbreitete Annahme, dass der Nationalsozialismus aus der Soziologie verdrängt wurde. Vielmehr kann die bundesrepublikanische Soziologie als postnationalsozialistische Disziplin verstanden werden: Sie war in ihrer institutionellen Entwicklung, ihren Konfliktlinien und ihren Themenstellungen maßgeblich durch die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus sowie dessen Folgen und Wirkungen in der Gegenwart geprägt. In den Augen ihrer wichtigsten Nachkriegsvertreter war die Soziologie ein intellektuelles Unternehmen zur Demokratisierung der Bundesrepublik. Die Untersuchung verknüpft soziologische und gesellschaftsgeschichtliche Perspektiven und verdeutlicht, wie die Soziologie zur politischen Kultur der Bundesrepublik beigetragen hat. Somit liefert sie auch einen Beitrag zum gesellschaftlichen Umgang mit dem Nationalsozialismus.

Portrait

Dr. Michael Becker ist Diplom-Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Soziologiegeschichte, kritische Gesellschaftstheorie, Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus, Rassismus, Antisemitismus und Postmigration.