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Zum Jahreswechsel 1932/33 erschien das Leipziger Jüdisches Jahr- und Adressbuch für 1933 - das erste seiner Art. Es blieb das einzige. Vier Wochen vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler gewährte es am Vorabend der nationalsozialistischen Katastrophe einen Blick auf die jüdische Einwohnerschaft. Es benannte als Mitglieder der Religionsgemeinde rund 5.500 Haushaltsvorstände - davon 2.251 in Familienhaushalten - mit Beruf und Wohnadresse. Alle Weiteren blieben unerwähnt. Wer waren die Nicht-Genannten?
Das vorliegende Buch geht dieser Frage nach und analysiert die jüdische Minderheit Leipzigs am 1. Januar 1933. Woher und wann kamen sie in die Stadt? Was wissen wir über Alters-, Familien- und Erwerbsstrukturen? Wie sah die Verteilung im Stadtraum aus? Beantwortet wird damit auch die Frage, wie groß die jüdische Minderheit Leipzigs tatsächlich war.
Der Autor hat in mehrjähriger Quellenrecherche die Anschriften all jener recherchiert, die am 1. Januar 1933 in Leipzig ansässig waren und nach dem 30. Januar 1933 als Juden verfolgt wurden. Für sie alle, nicht nur für die Gemeindemitglieder, endete abrupt jede Alltagsnormalität. Damit ermöglicht das Buch erstmals einen systematischen und umfassenden Blick auf das jüdische Leipzig im Januar 1933.
Michael W. Schönemann, Leipzig, Germany.