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"Kleine Bischöfe" zu sein war das Ideal von zwanzig Konzilsvätern, die sich während des Zweiten Vatikanums (1962-1965) zu einer internationalen Bischofsfraternität im Geiste Charles de Foucaulds zusammenschlossen. Sie wollten die Erfahrung der weltweiten Kollegialität fortsetzen und sich gegenseitig bei einer stärker dem Evangelium entsprechenden Gestaltung ihres Bischofsamtes unterstützen. Deshalb verpflichteten sie sich unter anderem zur Armut und dem Dienst an den Menschen, vor allem den Armen. Nach dem Konzil hielten sie hauptsächlich durch Rundbriefe Kontakt. Als "Sekretär" der Fraternität war der Essener Weihbischof Julius Angerhausen (1911-1990) federführend daran beteiligt.
Die Studie rekonstruiert die Entstehung der Fraternität und ordnet sie in den Kontext der Theologie einer "Kirche der Armen" auf dem II. Vatikanum ein. Sie arbeitet die Überlegungen der "Kleinen Bischöfe" zu einer dienenden und armen Kirche sowie zum Bischofsamt aus der fast 30 Jahre überdauernden Korrespondenz heraus. Ein Fokus liegt auf der exemplarischen Betrachtung Angerhausens. So stellt die Studie eine weltkirchliche Perspektive in einen lokalgeschichtlichen Zusammenhang. Sie bietet Einblicke in Quellen, die bislang weitgehend unerforscht, nicht editiert und zu großen Teilen in französischer Sprache verfasst sind