Natalie Amiri

Der Nahost-Komplex

Von Menschen, Träumen und Zerstörung.
gebunden , 256 Seiten
ISBN 3328604529
EAN 9783328604525
Veröffentlicht 8. Oktober 2025
Verlag/Hersteller Penguin Verlag

Auch erhältlich als:

epub eBook
17,99
24,00 inkl. MwSt.
vorbestellbar (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Die gefeierte Erfolgsautorin über eine Region, die nicht zur Ruhe kommt
Niemand steht so sehr für eine unerschrockene Berichterstattung aus dem Nahen und Mittleren Osten wie Natalie Amiri. Die Region befindet sich in einem epochalen Umbruch - ausgelöst durch den 7. Oktober 2023. Für ihr neues Buch ist die preisgekrönte Autorin wenige Tage nach Sturz des Assad-Regimes nach Syrien gereist und ist auf Menschen getroffen, die für den Moment aufatmen. Wie im Libanon, der nach der massiven Schwächung der Hisbollah politisch zum ersten Mal handlungsfähig sein könnte. Ihre Reise führt sie weiter nach Israel, dort spricht sie u.a. mit dem ehemaligen israelischen Premierminister Ehud Olmert, der ihr sagt, dass "die Seele des Landes" durch Netanyahus Egoismus zerstört wird. Im besetzen Westjordanland, wo Palästinensern im Schatten des Gazakrieges mehr und mehr Land genommen wird, trifft sie u.a. auf Basel Adra, Oscargewinner des Dokumentarfilms "No other land". Adra, der mit seinem israelischen Co-Autor die Gewalt von radikalen jüdischen Siedlern gegen Palästinenser dokumentiert, wird heute durch jene noch mehr als zuvor bedroht. Sie spricht mit Familien aus Gaza, wo internationale Journalisten seit Kriegsbeginn keinen Zugang haben. Über ihre Fassungslosigkeit, dass die Welt diesem Krieg seit zwei Jahren zusieht. Sie trifft israelische Angehörigen getöteter Geiseln, reist zu kurdischen Frauen, die in Kobane die Stellung gegen den IS halten - und den Sohn von Marwan Barghouti, dessen Bedeutung für die Palästinenser mit der Nelson Mandelas für Südafrika verglichen wird. Aber auch Gespräche mit Carla del Ponte über das Völkerrecht und Deutschlands Glaubwürdigkeit und Gespräche mit Margot Friedländer über das "Menschsein" fließen in ihr Buch ein, mit dem ihr etwas gelingt, das heute fast unmöglich erscheint: Sie vermittelt zwischen den Welten, weckt Empathie für alle Seiten und führte dafür Dutzende Interviews in der gesamten Region. Ein Buch, das uns verstehen lässt, worauf der Nahe und Mittlere Osten mit einem massiv geschwächten Iran zusteuert und das sich am Ende doch kompromisslos auf eine Seite schlägt - die der Menschen.

Portrait

Natalie Amiri, 1978 als Tochter einer Deutschen und eines Iraners in München geboren, studierte Diplom-Orientalistik und Islamwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) führte sie an die Universitäten von Teheran und Damaskus. Seit 2014 moderiert sie den "ARD-Weltspiegel" aus München. Ab 2015 leitete Natalie Amiri das ARD-Büro in Teheran. Im Mai 2020 wurde sie vom Auswärtigen Amt gewarnt, aus Sicherheitsgründen nicht mehr in den Iran einzureisen und musste daher die Leitung des Teheraner Fernsehstudios abgeben. Sie wurde 2022 und 2024 vom "medium magazin" zur Politikjournalistin des Jahres gekürt und gewann zahlreiche Preise, u.a. das "Glas der Vernunft" (2023). Ihre Bücher "Zwischen den Welten" (2021) und "Afghanistan" (2022) wurden zu Bestsellern.

Das könnte Sie auch interessieren

vorbestellbar
18,00
vorbestellbar
25,00
vorbestellbar
18,00
vorbestellbar
24,00
vorbestellbar
20,00
vorbestellbar
25,00
vorbestellbar
24,00
vorbestellbar
25,00
vorbestellbar
25,00