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Eine bewegende Geschichte über eine Kindheit in der Nachkriegszeit, geprägt von Entwurzelung, Gewalt und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit.
In Irgendwo in diesem Dunkel erzählt Natascha Wodin die erschütternde Geschichte einer jungen Frau, die abseits eines deutschen Städtchens beim Vater lebt, umgeben von Verschleppten und Entwurzelten. Die Erzählerin sehnt sich danach, zu den Deutschen zu gehören und ihrer russischen Herkunft zu entkommen. Doch der gefürchtete Vater sperrt sie ein. In einem Taftkleid der Mutter flieht sie in die Schutzlosigkeit der Straße.
Irgendwo in diesem Dunkel, hinter all dem Schweigen, sucht sie den Schlüssel zum Verstehen. Natascha Wodin zeichnet in klarer, sachlicher und zugleich von Emotion und Poesie getragener Sprache das Bild einer ungeheuerlichen Geschichte der Ort- und Obdachlosigkeiten. Ein eindringlicher Roman über das Außenseiterdasein, die Folgen von Krieg und Vertreibung und den Kampf um Integration und Identität in den Sechziger Jahren.
Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihren 1983 erschienenen ersten Roman Die gläserne Stadt folgten zahlreiche weitere Veröffentlichungen, darunter die Romane Nachtgeschwister und Irgendwo in diesem Dunkel. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für Sie kam aus Mariupol wurden ihr der Alfred-Döblin-Preis, der Preis der Leipziger Buchmesse und der Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2019 verliehen. 2022 wurde sie mit dem Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.