René Ferchland

"In lebhaftester Unruhe"

Zur Bedeutung nonverbaler Kommunikation in Heinrich von Kleists "Marquise von O. . ". 1. Auflage.
epub eBook , 18 Seiten
ISBN 3640973461
EAN 9783640973460
Veröffentlicht August 2011
Verlag/Hersteller GRIN Verlag

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät ), Veranstaltung: Heinrich von Kleist und die europäische Moralistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmals hat wohl Cicero dergestalt auf die Verbindung von Seele und Körpersprache hingewiesen. 2 Der Klang einer Stimme, die das Wort spricht, kann in der Literatur nur beschrieben werden, sie bleibt dennoch nicht-hörbar. Mit dem beschriebenen Körper, seiner Beschaffenheit und seinen Bewegungen verhält es sich hinsichtlich seiner Sichtbarkeit ebenso. Und trotzdem kann all dies im- und durch den Text transportiert werden. Erzähltes Mienen- und Gebärdenspiel erweist sich als umso wichtiger, je weniger die literarischen Figuren direkt sprechen - oder je öfter sie einer Sprachlosigkeit auf der diegetischen Ebene verfallen. Bei Kleist etwa verhält es sich mitunter so, dass Worte fehlen oder den Worten nicht immer zu trauen ist. Andererseits ist die nonverbale Kommunikation sehr ausgeprägt; es wird geweint, gelacht, bedrängt, geherzt, gefleht und errötet. Eine Ungewissheit auf Seiten des Lesers bezüglich der Glaubwürdigkeit der Figuren wird durch deren Sprache zumeist nicht zu reduzieren, sondern eher zu forcieren versucht. Doch die zum Teil trügerisch konstruierte verbale Kommunikation steht nicht allein, sondern wird durch eben solche körperlichen Zeichen ergänzt, vielerorts ist sogar eine Konzentration auf selbige zu bemerken. Nuanciert beschreibt Kleist mitunter Blicke und Gesten in der zwischenmenschlichen Kommunikation und verhilft dem Leser damit zur Hinzugewinnung einer weiteren Dimension. Vor dem Hintergrund seiner Zeit und der Einwirkung der Tradition der Moralistik vermag die nonverbale Kommunikation im Text fast schon als Schlüssel für dessen Deutung gelten zu können. [...]

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