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Das vorliegende Buch analysiert den Diskurs über Studierende mit Behinderung. Grundlage bilden Interviews mit Hochschulmitarbeitenden aus fünf europäischen Universitäten. Vor dem Hintergrund der Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention und ihrer globalen Geltung zeigt sich die Relevanz solcher Analysen. Denn die chancengleiche Teilhabe in Hochschulen verlangt nicht allein rechtliche Anpassungen, sondern ebenso subjektive Verwendungen und Übersetzungen von Mitarbeitenden auf lokaler Ebene. Aus einer poststrukturalistischen Perspektive, die an Michel Foucault und Judith Butler anschließt, untersucht der Autor das Sprechen dieser Mitarbeitenden über Behinderung. Die Ergebnisse verdeutlichen zum einen, dass ein nicht-behinderter Normalitätsbegriff als diskursiver Ankerpunkt für Studierende mit Behinderung fungiert. Zum anderen wird sichtbar, dass Behinderung nicht als ontologisch feste Kategorie betrachtet werden kann, sondern durch machtvolle Wissensformationen, Subjektivationen und Anrufungen immer wieder neu hervorgebracht wird. Die vergleichende Analyse zwischen den europäischen Universitäten offenbart sowohl gemeinsame diskursive Praktiken als auch differente Anerkennungs- und Übersetzungsprozesse.
Robert Aust ist sowohl wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Macromedia als auch Fellow am Institut für Hochschulforschung (HoF), Halle-Wittenberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. vergleichende Hochschul- und Organisationsforschung, Disability Studies, Wissenschaftsmanagement sowie Diskursanalysen und Subjektivierungen.