Rolf-Ulrich Kunze

Die Studienstiftung des deutschen Volkes seit 1925

Zur Geschichte der Hochbegabten-Förderung in Deutschland. 'edition bildung und wissenschaft'. Reprint 2014. HC runder Rücken kaschiert.
gebunden , 432 Seiten
ISBN 3050036389
EAN 9783050036380
Veröffentlicht Juli 2001
Verlag/Hersteller De Gruyter Akademie Forschung
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Beschreibung

Die 1925 gegründete Studienstiftung des deutschen Volkes, die erste deutsche Zentralinstitution zur Auswahl und Förderung von Hochbegabten, war eines der größten bildungspolitischen Reformprojekte der Zwischenkriegszeit. Die von der Reformpädagogik beeinflusste, von führenden Bildungspolitikern und - programmatikern wie Carl Heinrich Becker, Eduard Spranger, Hermann Nohl und Theodor Litt gestaltete Stiftung diente der gezielten Erschließung von Bildungsreserven. Sie förderte bis zur Auflösung 1934 nach den Auswahlkriterien Begabung, Persönlichkeit und Bedürftigkeit Studenten und Doktoranden aller Studienfächer. Ihre Geschichte ist ein Beispiel defensiver und partieller Modernisierung durch die Professionalisierung von Identifizierung, Auswahl und Förderung Hochbegabter, schließlich nach der Neugründung 1948 auch durch die Entwicklung von der sozial- zur individualemanzipatorischen Förderung. Ein zweiter Professionalisierungsschub folgte Anfang der 1970er Jahre mit der Verwissenschaftlichung der Hochbegabungs-Diagnostik unter dem Einfluss psychologisch-pädagogisch-sozialwissenschaftlichen Forschung.

Portrait

Prof. Dr. Rolf-Ulrich Kunze lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).