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Warum wird die E-Gitarre trotz ihrer grundsätzlichen Zugänglichkeit für alle Geschlechter überwiegend mit Männlichkeit und vor allem auch männlichen Gitarrenhelden assoziiert? Ob als ikonisches Symbol der Rockmusik, als Phallus oder Prestigeobjekt - die E-Gitarre ist weit mehr als nur ein Musikinstrument. Sie ist ein kulturelles Artefakt, das tief in gesellschaftliche Bedeutungszuschreibungen eingebunden ist. In ihrer Studie untersucht Sarah Schauberger die Prozesse der Vergeschlechtlichung dieses Musikinstruments als Beispiel für gesellschaftliche Differenzierungs- und Machtstrukturen - hier: das Wechselspiel von Geschlecht und Kapitalismus. Im Zentrum der Untersuchung steht die E-Gitarre als Trägerin und Konstrukteurin sozialer Wirklichkeit. Mittels einer Methodentriangulation aus Dispositiv-/Diskursanalyse, Ethnografie und qualitativem Interview analysiert Schauberger sowohl historische Entwicklungen als auch gegenwärtige Dynamiken. Auf der Grundlage eines umfangreichen Quellenfundus - z.B. Musikfachmagazine, Fachbücher zur E-Gitarre, Feldbeobachtungen von Konzerten, Musikläden, Gitarrenstunden und Interviews mit Gitarrist*innen, Gitarrenbauer*innen und anderen Expert*innen des Feldes - zeigt die Studie, wie sich gesellschaftliche Machtverhältnisse nicht nur in den Praktiken des Gitarrenspiels, sondern auch in der Materialität und vor allem auch der Wertbildung niederschlagen, und leistet damit einen Beitrag zur kultur- und musiksoziologischen Forschung sowie zur kritischen Auseinandersetzung mit Musikinstrumenten.
Der Inhalt
- Geschlechterökonomie und Markenbildung der E-Gitarre
- Geschlechtermythologie in der Rockmusik
Intersektionalität und Gitarrenhistoriografie
Die Autorin
Sarah Schauberger studierte Musikwissenschaft, Medien- und Erziehungswissenschaft an der Universität Paderborn und der University of California, Los Angeles. Sie war u. a. wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie und musikwissenschaftlichen Seminar Detmold der Universität Paderborn. Danach machte sie ein Referendariat und arbeitet seitdem an einer Oberschule in Bremen.
Sarah Schauberger studierte Musikwissenschaft, Medien- und Erziehungswissenschaft an der Universität Paderborn und der University of California, Los Angeles. Sie war u. a. wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie und musikwissenschaftlichen Seminar Detmold der Universität Paderborn.