Es blühen auch Rosen im Iran

Als sich die blutjunge Studentin Kitty in Hamburg in den iranischen Architekturstudenten Hamid verliebt, stößt sie fassungslos vor allem in ihrer eigenen Familie, aber auch in ihrem Freundeskreis auf hanseatischen Standesdünkel und erschreckenden Fremdenhass. Trotz aller Widerstände und Anfeindungen bleiben sie zusammen und kämpfen um ihre Liebe. Nachdem Hamid sein Studium in Deutschland erfolgreich abgeschlossen und in seinem Heimatland eine verantwortungsvolle Aufgabe übernommen hat, beginnen beide nach den schweren Jahren in Hamburg im fernen Iran mit großen Erwartungen ein neues Leben.
Kitty ist auch schnell vom Zauber von Schiraz, dieser märchenhaften »Stadt der Rosen und Dichter« im südlichen Iran eingenommen. Aber nun muss plötzlich auch die lebensfrohe Kitty Ablehnung und Fremdenfeindlichkeit erleben, denn Hamids Familie begegnet ihr als Deutschen voller Misstrauen und Intrigen mit dem Ziel, dass sie das Land wieder allein verlassen soll. Aber Kitty bleibt, stellt sich allen Schwierigkeiten und kämpft für ihre Liebe, obwohl ihre Situation oft aus-sichtslos erscheint.

Die Autorin Sibylle Schavoir erzählt einfühlsam ihre eigene, ungewöhnliche Geschichte. Der authentische Roman zeigt, dass gerade in persönlichen Beziehun-gen zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Religion Fremdenfeindlichkeit mangels Toleranz im Familien -und Bekanntenkreis auch heute noch oft ein großes Problem darstellt: Nicht nur für Ausländer in Deutschland, sondern durchaus auch für Deutsche im Ausland.
Sibylle Schavoir arbeitete journalistisch für »Die Welt« und die Deutsche Presse Agentur dpa, bevor sie lange Jahre in Brüssel für die EU tätig wurde. Heute lebt sie wieder in ihrer Heimatstadt Hamburg und schreibt für belgieninfo.net im Internet Artikel.