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Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen drei Figuren der frühen Neuzeit, die als sogenannte Tödlein betitelt werden. Unter dieser Bezeichnung versteht man verkleinerte Darstellungen des Todes in bildlicher und skulpturaler Form. Besonders gegen Ende des 15. Jahrhunderts erhielt die Auseinandersetzung mit Tod und Vergänglichkeit eine immer größer werdende Bedeutung. Als Zeichen dieses neuen Verständnisses entstanden aus dem religiösen Kontext heraus "neue" Andachtsobjekte. Als Orte ihrer Aufstellung etablierten sich die Kunstkammern adliger Herrscher, die im 16. Jahrhundert südlich und nördlich der Alpen entstanden und unterschiedliche Sammlungsschwerpunkte setzten. Dort wurden die Tödlein nicht nur als private Andachts- sondern auch als Kunstobjekte betrachtet. Auch wenn sie vorrangig der Selbstreflexion dienten, so zeigen sie ebenso in ihrer Gestaltung eine naturwissenschaftlich-medizinische Neugier auf. Drei dieser eigenwilligen und einzigartigen Kunstwerke fanden in dieser Arbeit mit folgenden Fragestellungen ihre Besprechung: inwiefern kann man sie als Andachts- bzw. naturwissenschaftliche Studienobjekte betiteln, und welche Funktion erfüllten sie im Kontext der Kunstkammmern der frühen Neuzeit.
Die Autorin, in Linz geboren, studierte Kunstgeschichte an der Universität "Alma Mater Rudolphina Vindobonensis". Lebt und arbeitet als freie Kunsthistorikerin in Wien.