Simon Borowiak

Rabe greift ein

Empfohlen 6 bis 99 Jahre. Zahlreiche s/w-Zeichnungen des Autors.
gebunden , 176 Seiten
ISBN 3982723000
EAN 9783982723006
Veröffentlicht September 2025
Verlag/Hersteller Verlag Bärmeier & Nikel
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Beschreibung

Juri wird heute zehn, seine Eltern schenken ihm zum Geburtstag eine eigene Wohnung nebst Girokarte von der Sparkasse und machen sich aus dem Staub.
Natürlich ist Juri darüber so verdattert wie leise verängstigt, aber zum Glück lebt in der Wohnung auch ein sprechender, sehr selbstbewusster Rabe mit Höhenangst, der tagsüber als Sozialarbeiter für einsame Haustiere arbeitet, sich daher auch als Betreuer und neuer Freund von Juri eignet.
Zwei hilfreiche Nachbarn mit Wasserschaden gesellen sich zu den beiden, und gemeinsam mit dem freundlichen Kommissar Kalle gehen sie schließlich auf die Jagd nach Serieneinbrechern, die das feinsäuberlich nach Berufsgruppen getrennte Bad Bims - Malerviertel, Dichterviertel, Militärviertel, Metzgerviertel, etc. - unsicher machen. Natürlich wird der Fall geklärt, der große, bunte Rest bleibt so skurril, satirisch, sarkastisch und rabenklug verwickelt, als wären Mark Twain und Jonathan Swift ins Bad Bims'sche Dichterviertel gezogen.

Portrait

Borowiak begann ein Jurastudium, brach es aber 1986 zugunsten einer Redakteursstelle beim Satiremagazin Titanic ab.[1] Dort schrieb Borowiak unter anderem die Texte zum Cartoon Sondermann mit Zeichnungen von Bernd Pfarr. Viel beachtet wurde ein satirischer Nachruf auf Freddie Mercury im Stil einer Büttenrede mit dem Titel Hessen nimmt Abschied von Freddie Mercury.[3][4] 1992 verließ Borowiak die Titanic.
Borowiak wurde besonders bekannt durch den kurzen, satirischen Reiseroman Frau Rettich, die Czerni und ich (1992), der 1998 unter demselben Titel von Markus Imboden verfilmt wurde. 1998 erschien Erste Zeile, letzte Klappe - ein von den Justitiaren der Produktionsfirmen zensierter Bericht über die Dreharbeiten. Eine Sammlung von kürzeren satirischen Texten erschien 1994 als Ein Zug durch die Gemeinde. 1999 erschien der nichthumoristische Roman Pawlows Kinder. Sein Roman Wer wem wen, eine Geschichte über die große Freundschaft zweier ehemaliger Psychiatrie-Insassen und ihr Wochenende in den Bergen,[2] erschien 2007 im Eichborn Verlag, 2009 eine Fortsetzung unter dem Titel Schade um den schönen Sex. 2014 erschien der Roman Sucht - laut Autor "die Fortsetzung von ALK mit lyrischen Mitteln". Borowiak lebt als freier Schriftsteller in Hamburg.