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Selbst wenn die gegenwärtige Gesellschaft eine überaus dynamische ist, erfüllt sich doch das damit einhergehende Freiheitsversprechen nicht. Bildung, die sich diese Gesellschaft zum Maßstab nimmt, ist hingegen vor allem eins: Anpassung. Wie aber könnte man demgegenüber Bildung begreifen, die nicht nur Gegebenes reproduzieren soll, sondern begründet über es hinausgehen kann?
Mindestens müsste sie vier zentrale Elemente zur Geltung bringen, die in der klassischen deutschen Philosophie und in der kritischen Theorie entwickelt wurden: die Reflexivität des Bewusstseins (Fichte), die Widersprüchlichkeit des Bildungsprozesses (Hegel), Selbstbesinnung (Adorno) und Antizipation (Heydorn).
Simon Helling studierte Philosophie und Musikwissenschaften an der Universität Münster. Seinen Master in Philosophie schloss er 2016 mit einer Arbeit zum Bildungsbegriff bei Fichte und Hegel unter der Betreuung von Prof. Dr. Michael Städtler ab. Im selben Jahr begann er seine Promotion an der Technischen Universität Berlin bei Prof. Dr. Christoph Asmuth zum Thema transzendierende Bildung bei Fichte, Hegel, Adorno und Heydorn. 2019 hielt er diverse Lehrveranstaltungen ab, so im Rahmen des Gesellschaftswissenschaftlichen Instituts Berlin einen Workshop zum Subjektbegriff der Postmoderne sowie ein Seminar zum Verhältnis von Bildung und Gesellschaft an der Universität Bremen. Seit Anfang 2020 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt "Kohärenz in der Lehrerbildung" der Universität Wuppertal und setzt seine Promotion bei Prof. Dr. Alexander Schnell fort.