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Mit einem Ruck fuhr Maxwell hoch, horchte. Durch das offene Fenster drangen die üblichen Geräusche des nächtlichen Lissabon zu ihm: Hupen, Lachen, Singen, Kreischen. Nein, das Geräusch war nicht so weit weg gewesen. Er konzentrierte sich. Es war ein merkwürdiges Geräusch gewesen, etwas, das es in einem Hotel nicht gab, ein Schmirgeln an der Tapete auf dem Flur.
Lautlos stand er auf, schlich zur Tür, horchte.
Nichts.
Trotzdem war er sicher, dass jemand draußen war. Sich innerlich verfluchend, weil er nach dem Duschen nichts angezogen hatte, drückte er sich im toten Winkel der Türangeln gegen die Wand. Die kalte Holzvertäfelung jagte ihm einen Schauder den Rücken hinunter.
Plötzlich hörte er es wieder. Ein Schaben, als würden Fingernägel über die Tapete kratzen. Er hatte sich also nicht getäuscht, jemand stand im Flur vor seiner Tür.
Wer? Der Piranha-Mann? Sein Kumpel?
Er hatte aufgepasst, das Taxi Umwege fahren lassen, den nachfolgenden Verkehr beobachtet und niemanden gesehen, der ihm folgte. Wie hatten sie es geschafft, an ihm dranzubleiben?
Plötzlich klopfte es. Maxwell hielt den Atem an. Seine Gedanken rasten. Wer auch immer es war, konnte doch wohl nicht glauben, dass er einfach so öffnen und ihn hereinlassen würde?
Ein erneutes Klopfen.
Maxwell rührte sich noch immer nicht. Ob man von draußen sah, dass Licht im Zimmer brannte? Er hätte es ausschalten sollen! Zu spät.
Das Klopfen ertönte ein drittes Mal.
Maxwell musste sich entscheiden. Die Tür plötzlich aufreißen und das Überraschungsmoment auf seiner Seite haben oder doch warten, bis der andere sie aus den Angeln riss?