Thomas Gräfe

Zwischen katholischem und völkischem Antisemitismus

Die Bücher, Broschüren und Bilderbogen des Schriftstellers Max Bewer (1861- 1921). 4. Auflage.
kartoniert , 52 Seiten
ISBN 3640190149
EAN 9783640190140
Veröffentlicht Oktober 2008
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, , Sprache: Deutsch, Abstract: Antisemitismusforschung und deutsch- jüdische Geschichte haben in den letzten Jahren herausgearbeitet, dass
positive wie negative Haltungen gegenüber Juden auch im- Zeitalter der Säkularisierung- ganz entscheidend
durch konfessionelle Milieus bestimmt wurden. Im Deutschen Kaiserreich war Antisemitismus nicht wie lange
Zeit angenommen ein Privileg protestantischer Nationalisten, sondern auch im katholischen Milieu verbreitet.
Unter Katholiken verband sich Judenfeindlichkeit mit Ultramontanismus und Antimodernismus, nicht jedoch mit
einem rassistischen Weltbild wie bei vielen protestantischen Nationalisten. Die grundsätzlich zutreffende
Unterscheidung zwischen katholischem (bzw. christlich- konservativem) und völkischem Antisemitismus hat
jedoch dazu geführt, dass in der Forschung Verbindungen zwischen beiden Antisemitismen übersehen wurden.
Auf dieses Defizit will der Essay mit einer Analyse der zahlreichen Bücher, Broschüren und Bilderbogen des
katholischen Schriftstellers Max Bewer hinweisen. Bewer strebte die Zusammenführung von völkischer
Bewegung und katholischem Milieu an, auf der Basis -des Juden- als vermeintlicher Erzfeind aller Christen und
aller Deutschen.

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