Lernen und Werden

Der Autor wurde als Berufsschullehrer vor geraumer Zeit damit überrascht, zur Auflockerung des Unterrichts mal einen Witz zu erzählen. Witz ging mit ihm überhaupt nicht. Er entschied sich stattdessen, ein Stegreifgedicht einzuflechten. Zu seinem Erstaunen löste das sogar Fürsprache aus, so dass es sich bald zu einer Tradition entwickelte. "Gedichte" wurden fortan Teil seiner Unterrichtsvorbereitung.
Für einen Lehrenden erklärlich: Immer auch mit einem Bildungsinhalt.
Die Manuskripte dazu vergilbten allmählich und zerfledderten.
Weil die damit verbundenen Gedanken an Aktualität und Dringlichkeit bis heute nicht verloren haben bzw. sich in der Fortentwicklung der Erde und des Lebens Neues ergab, wurden die Inhalte im Computer gesichert, dabei aktualisiert bzw. ergänzt und mit Mitteln der Digitalisierung illustriert.
So können sie jungen Leuten auf dem Weg ins Leben auch heute noch hilfreich sein oder jedem anderen als Anregung bzw. Bestätigung dienen.
Verse verdichten die Aussagen. Bilder unterstützen die Anschaulichkeit. Trotz aller Ernsthaftigkeit soll die heitere Betrachtungsweise - genau wie damals - weniger zu Betroffenheit als zu Verantwortung anregen.
Im Anhang verweist der Autor auf Literaturbeispiele, die ihn in seinem persönlichen Lebensfortschritt beim Lernen und Werden besonders hilfreich waren.
Im Nachtrag vermittelt er am Beispiel für seine persönliche Sinnfindung, wovon sich Antworten
und Schlussfolgerungen für die Frage nach dem Sinn des Lebens ableiten lassen.
Dieses Heft ist eine omnipotente Lernhilfe für alle Altersstufen zum Kennenlernen von Lernzielen, Lebensregeln, Daseinsmustern oder Sinnlinien auf Basis ausgewählter Lebensinhalte.
Es beschreibt Verhaltensweisen und deren Auswirkungen, bewertet sie bis hin zu Erkenntnissen durch Einsichten. Es ist zeitlos und wertbeständig sowie in seinen Nutzungsformen vielfältig.
Das Heft verhilft mit einer begrenzten Auswahl von Daseinsmustern zu einem eigenen Weltbild.
Der Autor schildert darin auch, wie er trotz starker Depressionen und großer Verzweiflung schließlich selbst durch Lernen ein glücklicher Mensch wurde.
Die 2. Auflage enthält dazu einen Dialog mit dem Victor-Frankl-Institut Wien zur Wiedergabe von Leitsätzen Victor Frankls sowie die dankenswerte Einschätzung durch Herrn Prof. Vesely.
Anlässlich einer spontanen Zustimmung mit Überlassung von Manuskripten schließt der Autor in anerkennender Wertschätzung dafür mit einem entsprechenden Gastbeitrag ab.

Ulrich Pergande, geboren 1936 in Eilenburg; 1950 bis 1954 Oberschule Eilenburg, Abitur; 1954 bis 1955 Eisen- und Hüttenwerk Thale, Stahlwerker;
1955 bis 1959 Studium TH Dresden, Diplomgewerbelehrer; 1959 bis 2001 Leipzig, Berufsschullehrer