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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.
Der warme Wind vermochte die glühenden Wangen des kleinen Mädchens nicht zu kühlen. Es drückte sein ganzes Gewicht auf die Lenkstange seines rosa leuchtenden Fahrrades. Karla hatte sich nach vorne gebeugt, die Zähne fest zusammengebissen, während sich ihr Mund leicht geöffnet hatte. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung, und doch strahlte der ganze Körper Eifer und den höchsten Grad an Anstrengung aus, den ein siebenjähriges Kind zu geben vermochte. Es ging steil den Berg hinauf. Jedenfalls empfand es Karla so, die das Radfahren erst vor Kurzem gelernt hatte. Obwohl die Villa, ihr Ziel, quasi mit den Dachreitern schon in die ersten Wolken piekste, weil sie so unwahrscheinlich hoch, ja, fast unerreichbar gelegen war, lag Karla seit der letzten Weggabelung mindestens eine Kinderradlänge vor ihrem Papa. Der würde das Wettrennen verlieren. Hundertpro. Mal wieder. Der Arme! Karla keuchte. Ihre Beine taten weh, und jetzt spürte sie auch noch die Hände, die unablässig die bunten Plastikgriffe drückten, die Papa an den Enden der Lenkradstange angebracht hatte, um schweren Verletzungen bei eventuellen Stürzen vorzubeugen. »Ach Gott«, hatte die Mami nur kommentiert, weil sie immer etwas leichtsinnig war. Aber Karla hatte die bonbonfarbenen Griffe mit den bunten Bändern genauso laut bejubelt wie das ganze Rad. Das Rad hatte die Mami zwischendurch springen lassen, was untypisch war. Karla hatte es nicht zum Geburtstag bekommen, und es war auch noch kein Vorschuss auf Weihnachten gewesen. Na ja, und von Papa waren eben prompt die Griffe geliefert worden, auch ein Geschenk, ein wunderbares, unverhofftes außerdem. Dass sich Franziska Holstein mit dem Rad das Seelchen ihrer Tochter gewissermaßen hatte kaufen wollen, war dem Kind natürlich nicht bewusst.