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In vielen demokratischen Staaten brennt die Hütte, auch in Deutschland. Rechtspopulismus, Faschismus, alarmierende soziale Ungleichheit, prekäre Arbeitsverhältnisse, wachsende Staatsschulden, Abbau sozialer und kultureller Errungenschaften bedrängen fast überall die Demokratie.
In seinem engagierten politischen Essay nimmt der Philosoph Wolfgang Detel eine der zentralen Ursachen für diese Entwicklung in den Fokus, nämlich die extreme und weiter zunehmende ökonomische Ungleichheit. Und er schlägt einen Weg vor, der neben den üblichen Lösungen der Staatsschuldenkrise - weitere Schuldenaufnahme und Abbau von Sozialleistungen - zu erheblichen Mehreinnahmen führen würde: die finanziell stärkere Beteiligung der Ultra-Reichen. Damit stünden deutlich mehr Mittel etwa für Klimapolitik, Landesverteidigung, Integration von Migranten, Bildung und Milderung der Armut zur Verfügung.
In sechs Kapiteln analysiert Detel Geschichte und Gegenwart der ökonomischen Ungleichheit und wie die neoliberale Transformation, unterstützt durch eine philosophisch-ökonomische Ideologie, diese Ungleichheit in den letzten Jahrzehnten angetrieben hat. In einem weiteren Teil wird eine Fülle konkreter steuerlicher Maßnahmen vorgestellt, die geeignet wären, die ökonomische Ungleichheit in Deutschland erheblich abzumildern. Abschließend werden mit Bezug u. a. auf Axel Honneth, Michael Sandel und Thomas Piketty Entwürfe zur nachhaltigen Transformation der neoliberalen Marktwirtschaft skizziert.
Wolfgang Detel ist emeritierter Lehrstuhlinhaber für antike Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a. M. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der antiken Philosophie (insbesondere Platon und Aristoteles), Wissenschaftstheorie, Hermenutik und Sozialontologie. In der 'Blauen Reihe' erschien 2021: Warum wir nichts über Gott wissen können. In der 'Philosophischen Bibliothek' hat Detel Aristoteles' Zweite Analytik (PhB 633) und Aristoxenos' Elemente der Rhythmik (PhB 751) herausgegeben