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Inwieweit handelte es sich bei den 'Zwischenanstalten' um einen besonderen Anstaltstyp im Nationalsozialismus? Diese Einrichtungen, die in den vergangenen Jahren in den öffentlichen Fokus rückten, erfüllten während der NS-'Euthanasie' mehrere Funktionen: Sie blieben Versorgungseinrichtungen für Patient:innen, dienten zugleich als Reservoir für die Krankentötungen und wurden als Reservelazarette für SS und Wehrmacht genutzt. In der zweiten Kriegshälfte wurden Patient:innen gezielt vor Ort ermordet, um Platz für andere Verwendungszwecke zu schaffen. Zudem waren diese Einrichtungen Teil der 'Kindereuthanasie' und Lieferanten für die medizinische Forschung. Die Beiträge dieses Bandes beleuchten die Rolle der 'Zwischenanstalten' innerhalb der NS-Psychiatriepolitik und legen einen Schwerpunkt auf die Dynamiken des Sterbenlassens und der gezielten Vernichtung. Durch den Vergleich mit den Gasmordanstalten und den Ursprungsanstalten wird die Frage nach den Besonderheiten der 'Zwischenanstalten' vor, während und nach der 'Aktion T4' beantwortet.
Dr. Steffen Dörre ist Historiker mit einem Forschungsschwerpunkt in der Geschichte von Psychiatrie und Psychotherapie im 20. Jahrhundert.
Tobias Karl M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität Marburg und forscht und lehrt zur Landes- und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Prof. Dr. Sabine Mecking ist Professorin an der Philipps-Universität Marburg und forscht und lehrt zur Landes- und Zeitgeschichte.