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„Ästhetisches Wissen“ besteht in einem komplexen Wechselspiel von Sinnlichem und Begrifflichem, das bis heute ein Schlüsselproblem philosophischer Forschung bildet. Theoriestücke wie das freie Spiel der Erkenntniskräfte (Kant), das sinnliche Scheinen der Idee (Hegel) oder die Rolle der Einbildungskraft entwerfen ein Spannungsfeld zwischen Ästhetik, Epistemologie und Kunst, an das sich grundlegende Fragen anknüpfen: Welchen Status hat die Unterscheidung zwischen Sinnlichkeit und Begriff? Wie ist das Verhältnis von sinnlicher Erkenntnis zur Logik und zu anderen Wissensformen zu denken? Welche systematischen Konsequenzen können aus der Untersuchung z.B. des Chaos, des Berührungssinns, der Musik oder des Films gezogen werden? Die Beiträge des Bandes setzen sich mit diesen und anderen Fragen in historisch-systematischer Einstellung auseinander. Sie erörtern und erweitern transzendentalphilosophische, idealistische und phänomenologische Perspektiven auf zeitgemäße Konzeptionen ästhetischer Wissensformen.
Christoph Asmuth, Technische Universität Berlin. Peter Remmers, Technische Universität Berlin.