André Siepmann

Der amerikanische Kongress

Ein Vergleich im Hinblick auf die Rolle des Abgeordneten. 3. Auflage. Paperback.
kartoniert , 24 Seiten
ISBN 364096635X
EAN 9783640966356
Veröffentlicht Juli 2011
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Das amerikanische Regierungssystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist ein kurzer Vergleich der Abgeordneten der USA und Großbritanniens
anhand ihrer Position im jeweiligen politischen System. Zu diesem Zweck werde ich zuerst
grundlegend auf die, für die Abgeordnetenrolle, besonders markante Punkte der beiden
politischen Systeme eingehen und mich dabei auf drei wichtige Institutionen beschränken.
Zum einen die jeweiligen Regierungsführer, welche gleichzeitig Partner als auch
Gegenspieler in der Wirkungsstätte der Abgeordneten sind. Zum anderen das Parlament als
Ort der aktiven Politikteilnahme und zuletzt die Parteien mit ihrer Funktion bei
Parlamentswahlen und deren Rolle beim politischen Aufstieg der Abgeordneten.
Anschließend werde ich anhand einer direkten Gegenüberstellung der Abgeordnetenarbeit
und ihrer Rolle im jeweiligen politischen System Unterschiede, als auch Gemeinsamkeiten
herausarbeiten.
Großbritannien hat für das System der Vereinigten Staaten eine große Bedeutung, sind die
Vereinigten Staaten doch als Kolonie der Briten gestartet und haben sich erst 1776 mit der
Unabhängigkeitserklärung auch formal aus der Kolonialherrschaft befreien können. Der
Abgrenzungswille zum Vereinigten Königreich zeigt sich hierbei schon in der von den
Gründungsvätern durch das System der -checks and balances- von monarchischen, also
urbritischen Einflüssen bereinigten1 Verfassung. Die amerikanische Verfassung ist gerade
auch aufgrund dieses Abgrenzungswillens der Gründungsväter und der amerikanischen
Angst vor einer Tyrannenherrschaft grundverschieden von der britischen Staatsgrundlage.
Die parlamentarische Monarchie Großbritanniens ist hier durch den Typus selbst klar
unterschieden gegenüber der strikten Gewaltenteilung im präsidentiellen System der USA.
Deutlich wird der Unterschied in der Arbeit der Abgeordneten und deren Wahlkampf.
Durch die kurze, zweijährige Amtsperiode der Abgeordneten des amerikanischen
Repräsentantenhauses ist auch die nächste Wahl immer präsent und Thema. Mitglieder des
britischen Unterhauses hingegen haben eine ungewisse Amtsdauer, die maximal fünf Jahre
dauern kann. Der Amerikanischer Senat und das Repräsentantenhaus, als nahezu
gleichgestellte Staatsorgane, stehen dem für den politischen Prozess nahezu unbedeutenden
Oberhaus und dem im Ablauf des täglichen Geschäfts vom Premierminister dominierten
Unterhaus gegenüber.