Anna Lenkewitz

"Nos" (1836) - Das Groteske bei N. V. Gogol

Das Stilmittel des Grotesken als Kritik an der Gesellschaft am Beispiel von Gogols "Nase". 3. Auflage.
kartoniert , 24 Seiten
ISBN 3638840077
EAN 9783638840071
Veröffentlicht November 2007
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
Leseprobe öffnen

Auch erhältlich als:

epub eBook
13,99
17,95 inkl. MwSt.
Lieferbar innerhalb von 3-5 Tagen (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Grundlagen der Analyse epischer Texte (am Beispiel der russischen Literatur der Romantik und des Realismus), Sprache: Deutsch, Abstract: Neben der Einordnung der Novelle in den historischen Kontext sowie der Analyse der Nase werde ich mich vor allem mit dem Groteske-Begriff auseinandersetzen. Die Frage, die sich mir während meiner Ausführungen stellte, war, an welchen Episoden der Erzählung man das Groteske als Mittel zur Kritik an der Gesellschaft wieder findet.
Gogol veröffentlichte seine Novelle im Jahre 1836. Mehr als andere Werke war die Nase der Zensur unterworfen. Während Puschkin das Werk lobte und vor der Veröffentlichung die Bemerkung vorausschickte, dass -wir darin soviel Unerwartetes, Phantastisches, Fröhliches und Originelles fanden-, empfanden viele Kritiker das Werk als unangemessen und trivial. Dennoch regte die Nase immer wieder zu den unterschiedlichsten Interpretationen an. Einige werde ich im Folgenden kurz vorstellen.
Um das Stilmittel des Grotesken nun noch auf Gogols Erzählung anwenden zu können, ist es unablässig, sich die Entwicklung des Grotesken-Begriffs anzuschauen. Während zunächst ein kurzer Überblick über die historische Entwicklung des Begriffes gegeben werden soll, folgen dann einige neuzeitliche Erklärungsansätze, die das Groteske als das Phantastische und Ungeheuerliche erklären, welches die Normen der Welt in Frage stellt. Der Leser soll geschockt und verblüfft und dadurch zum Denken angeregt werden, denn -dem Raster, das der Mensch auf die Welt anlegt, wird Schaden zugefügt.-
Gogol schaffte es mit Hilfe des Grotesken, Kritik an der russischen Gesellschaft des 19. Jahrhundert zu üben, die vor allem geprägt war durch Ausbeutung, Korruption und polizeiliche Kontrollen. Mit der Vermischung realistischer und phantastischer Momente erzeugte Gogol ein groteskes Moment, das die eigentliche Normalität, die Realität der Welt als überspitzt darstellt und dadurch auf Missstände aufmerksam macht.

Hersteller
GRIN Verlag

-

E-Mail: info@bod.de

Das könnte Sie auch interessieren

Robin Alexander
Letzte Chance
epub eBook
Download
21,99
Download
0,00
Christoph Hein
Das Narrenschiff
epub eBook
Download
23,99
Tilmann Lahme
Thomas Mann
epub eBook
Download
22,99
Joachim Meyerhoff
Man kann auch in die Höhe fallen
epub eBook
Download
22,99
Tahsim Durgun
»Mama, bitte lern Deutsch«
epub eBook
Download
15,99
Benjamin Myers
Strandgut
epub eBook
Download
19,99
Christiane Maria Paßers
Diesem Weg wohnt ein Zauber inne
epub eBook
Download
11,99
Download
9,99
Paul Ruban
Der Duft des Wals
epub eBook
Download
6,99