Anonym

Liebe vs. Promiskuität. Der moderne Verführer in Milan Kunderas "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins"

1. Auflage. Booklet.
kartoniert , 20 Seiten
ISBN 3656612994
EAN 9783656612995
Veröffentlicht März 2014
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: In Milan Kunderas -Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins- wird ein Verführer der Neuzeit mit modernen Elementen der Verführung etabliert. Im Gegensatz zu den klassischen Verführertypen wie Don Juan und Casanova spielt hier nicht die Verführung von Frauen als ein Mittel der Überredungskunst zum Liebesakt eine Rolle, sondern der eigentliche Akt. Die Hauptfigur Tomas sieht nur in dem Vollzug des Aktes eine Eroberung, der Weg, auf dem dies passiert, ist für ihn im Vergleich zu den klassischen Typen unbedeutend. Als Tomas sich verliebt, katapultiert er sich in einen Zustand ständiger Zerrissenheit, da er versucht, eine strikte Trennung zwischen Liebe und Liebesakt zu vollziehen. Dies gelingt ihm zwar in bedingtem Maße als eine Entscheidung für seine eigene Lebensweise, aber Teresa, die Frau, die er liebt, leidet darunter. Eine unbekannte Erzählinstanz versucht immer wieder durch Kommentare Tomas Verhaltensweise verständlich zu machen. In dieser Arbeit sollen unter anderem die Elemente der Verführung und die von Tomas- gelebter Promiskuität herausgearbeitet werden. Welche Eigenschaften machen Tomas zu einem Verführer bzw. Don Juan- Typ? Ein weiterer Punkt behandelt hingegen die Merkmale, die Tomas als eine treue Tristan-Figur erscheinen lassen. Auf welche Weise versucht Tomas in seinen Gedanken, die Liebe vom Liebesakt zu trennen? Schließlich wird ein letzter Punkt ein Mittel bzw. eine Ursache für Tomas- Begehren erklären. Entpuppt sich seine Lust als Kompensation der Leidenschaft für den Arztberuf? Diese und andere Fragen sollen diskutiert werden, um Tomas als Verführer oder auch Anti-Verführer zu kategorisieren. Die Ergebnisse werden vor allem durch Textstellen aus dem Buch beleg. Die Verfilmung des Buches soll jedoch ausgespart bleiben.