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Der Gleichheitsbegriff nach Rousseau

1. Auflage. Booklet.
kartoniert , 20 Seiten
ISBN 3346894983
EAN 9783346894984
Veröffentlicht Juni 2023
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,4, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird Rousseaus Vorstellung eines Sollzustands von Gleichheit in einer Gesellschaft diskutiert. Grundlage dieses Abschnitts ist Rousseaus "Gesellschaftsvertrag". Ausgangspunkt jeder Betrachtung zur Gleichheit ist das Faktum der bestehenden Ungleichheit zwischen den Menschen. In einer Gesellschaft, in der tatsächliche Gleichheit bestehen würde, gäbe es auch keinen Anlass, den Gleichheitsbegriff zu untersuchen. Wenn die Gleichheit dem Menschsein in der Gesellschaft immanent wäre, wäre der Gleichheitsbegriff lediglich für die Mathematik und hinsichtlich der Beobachtung der Naturvorgänge von Bedeutung - als politisch relevanter Begriff hingegen völlig bedeutungslos.
Für eine Betrachtung des Gleichheitsbegriffs ist somit die Betrachtung der Ungleichheit, ihrer Ursachen und ihrer Gerechtfertigtkeit zweckmäßig. Auch Rousseau geht bei seinem - im Laufe der vorstehenden Arbeit zu ergründenden - Gleichheitsbegriff zunächst von der bestehenden Ungleichheit aus.
Anlass seiner ersten diesbezüglichen ausführlichen Überlegungen war eine Preisfrage der Akademie von Dijon aus dem Jahr 1753 - "Welches ist der Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen, und ist sie durch das natürliche Gesetz gerechtfertigt?" - die gleichfalls der obigen Überlegung folgt.
Neben der Antwort Rousseaus auf diese Frage, die als "Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen- vorliegt, ist Rousseaus "Gesellschaftsvertrag" für die Diskussion des Gleichheitsbegriffs von größter Bedeutung. Obgleich die (Un)Gleichheit dort in keinem Kapitel explizit behandelt wird, ist für Rousseaus im "Gesellschaftsvertrag" entworfene Gesellschaftsidee, zum einen eine Vorstellung dieses Begriffs notwendig, zum anderen folgt aus ihr eine solche.
Rousseau unterscheidet konsequent die natürliche Ungleichheit zwischen den Menschen - die im nachfolgenden Kapitel behandelt wird - und die gesellschaftliche Ungleichheit - die im Anschluss daran betrachtet wird.