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Was der Mensch dem Menschen antut
Mit neunzehn Jahren wird ein russischer Soldat nach Tschetschenien versetzt. Zusammen mit anderen -Frischlingen- zieht er in den Krieg. Und wie ein alter Mann kehrt er mit anderen Rekruten schließlich nach Moskau zurück, verroht und stumpf. Doch die Bilder vom Krieg bleiben: Ans Kreuz genagelte Soldaten, der Kamerad, der von den Rädern eines Panzerwagens überrollt wird, und gleich daneben treiben Bäume junges Grün.
-Es sind autobiographische Erzählungen, in denen er das Grauen dieses Krieges schildert wie noch keiner zuvor. Auf dem Papier steht das, was er niemandem erzählen kann.- (Die Zeit)
Arkadi Babtschenko, 1977 in Moskau geboren, kämpfte in den Tschetschenienkriegen. Später schrieb er für die «Nowaja Gazeta», u.a. als Kriegskorrespondent. Seit 2017 lebt er im Exil. 2018 wurde ein tödlicher Anschlag auf Babtschenko in Kiew gemeldet - laut ukrainischem Geheimdienst eine Inszenierung zum Schutz vor russischen Verfolgern; der Fall sorgte international für Aufsehen. Babtschenkos Bücher wie «Die Farbe des Krieges» (2007) zählen zu den bedeutendsten Werken der jüngeren Kriegsliteratur.