Barbara Schlieben

Gegenwart schreiben im 10. Jahrhundert

Deutungen der eigenen Zeit in Rathers "Meditationes" und in Attos "Polipticum". 'Europa im Mittelalter'. 1 col. maps.
gebunden , 440 Seiten
ISBN 311055514X
EAN 9783110555141
Veröffentlicht 2. September 2024
Verlag/Hersteller Walter de Gruyter
99,95 inkl. MwSt.
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Beschreibung

Ausgangspunkt der Studie ist die prinzipielle Herausforderung der Erfassung und Deutung von Gegenwart. Damit schließt das Buch an aktuelle, interdisziplinär geführte Debatten um Gegenwart und Präsenz an. Analysiert werden Darstellungsmodelle und Deutungsmuster von Gegenwart im Oberitalien des 10. Jahrhunderts - einer Zeit, die geprägt war durch Machtwechsel und Umstürze, durch konkurrierende Geltungsansprüche karolingischer Adelsfamilien und sozialen Wandel sowie durch die neuerliche Rezeption spätantiker Debatten um Präsenz und Gegenwart. Exemplarisch werden die Werke der oberitalienischen Bischöfe Rather von Verona und Atto von Vercelli untersucht, die neue Wege erprobten, um die Vielschichtigkeit ihrer eigenen Zeit zu bündeln und auf diese Weise die "Gegenwartsschreibung" neu erfanden: Kategorie, Hypothese, Prognose - das waren ihre Antworten auf die undurchsichtige Gegenwart. Ziel der Studie ist es, die erkenntnistheoretischen Bedingungen von Gegenwartsbetrachtungen im Italien des 10. Jahrhunderts auszuloten und dabei zugleich die klassisch wissensgeschichtliche Dichotomie von "Theorie" und "Praxis" in ein komplexeres Beschreibungsmodell zu überführen.

Portrait

Barbara Schlieben, Humboldt-Universität, Berlin, Germany.

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