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Der Autor schildert Jesus von Nazareth als Mensch seiner Zeit auf der Grundlage der historisch-kritischen Forschung und in der Form einer autobiografisch erzählten spannenden Geschichte.
Wer ist Jesus von Nazareth? Darüber gibt es seit 2000 Jahren Streit. Viele Jahrhunderte haben seine Stellvertreter ihn in Dogmen eingemauert und sich an seine Stelle gesetzt. Der Autor lässt ihn aus dem Grab seiner Kirchen auferstehen, mit den Propheten aller Religionen auf die Erde zurückkommen und seine Botschaft der Liebe als universale Religion verkünden.
Dieser Jesus erkennt das Glaubensgewand seiner Kirche heute als ebenso irreparabel verschlissen an wie damals seinen mosaischen Tempelglauben. Das kostete ihn das Leben. Heute würde es ihm nicht anders ergehen, sagt der Dichter Dostojewski.
Mit dem Leben und der Lehre dieses Jesus ist eine kopernikanische Wende im Glauben aller Religionen eingeleitet.
Jesus hat jede selbstlose Liebe des Menschen zur wahren Religion erklärt. Was die Menschen in Liebe oder Selbstsucht den Geschöpfen und der Schöpfung antun, das tun sie dem verborgen anwesenden Gott an.
Für Jesus starb der allmächtige Gott am Kreuz. Ihn rettete der ohnmächtige, namenlose "Ich-bin-da-Gott", der ihn im Leiden stark machte, sein Sterben in Liebe verwandelte und seinen Tod in Auferstehung. Damit hat dieser Jesus offenbart, dass es keinen allmächtigen Gott gibt, sondern nur den ohnmächtigen, namenlosen "Ich-bin-da-Gott" der Liebe. Wer immer selbstlos, barmherzig und gerecht ist, der ist gläubig. Wer immer lieblos, herrschsüchtig, gewalttätig ist und sich selbst zum Mittelpunkt der Welt macht, ist ungläubig. Dabei bleibt der Gott der Liebe namenlos, machtlos, aber in allem Sein gegenwärtig. Das ist der neue universale Glaube, und darum geht es in diesem Buch.
Bernhard Scherger war über 30 Jahre Lehrer mit den Fächern Deutsch, Pädagogik, Philosophie und Religion.
Der Autor Bernhard Scherger war über 30 Jahre Gymnasiallehrer mit den Fächern Deutsch, Pädagogik, Philosophie und kath. Religion. Bernhard Scherger, Jg.1938, erlebte bis 1943 eine glückliche Kindheit und bis 1949 harte Kriegs- und Nachkriegsjahre. Von 1950 bis 1958 besuchte er das Internat der Franziskaner zu Euskirchen und das Städt.- Humanist.- Gymnasium dieser Stadt. 1958 machte er dort das Abitur, trat im gleichen Jahr in den Franziskanerorden ein und war glücklicher Mönch. Am Ende seiner Noviziatszeit erkrankte er schwer an Tuberkulose. Der Orden entließ ihn - er war noch nicht volljährig - und schickte ihn ins Elternhaus zurück. Nach 28 Monaten Krankenlager und Kur war er gesund und begann 1961 ein Studium der Sozialpädagogik, setzte es 1962 mit einem philosophisch-theologischen Vollstudium an den Universitäten Bonn und Münster fort und schloss es 1966 mit dem Diplom in Theologie ab. 1966 berief ihn der Bischof ins Priesterseminar und entließ ihn 1967 kurz vor der Priesterweihe. Daraufhin zog er sich für drei Monate in ein Kloster zurück, orientierte sich neu, verabschiedete sich versöhnt von der klerikalen Laufbahn und studierte neu, jetzt Germanistik und Erziehungswissenschaft in Aachen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er in dieser Zeit von 1967 bis 1971 als Berufsschullehrer mit kath. Religion. Ab 1972 war er Lehrer am Gymnasium mit den Fächern Deutsch, Pädagogik, Philosophie und kath. Religion. Aber er war nicht mehr abhängig von der Lehr-Erlaubnis der kath. Kirche. Im Januar 2000 ging er in den Ruhestand. Seitdem übernahm er ehrenamtliche Dienste, u.a. mit Deutschunterricht für Ausländer und im sozialen Dienst. Über viele Jahre hielt er Gottesdienste in einem geschlossenen Alten- und Pflegeheim. Außerdem hielt er Vorträge über philosophische, literarische und theologische Themen und schrieb über seinen turbulenten Lebens- und Glaubensweg sein erstes Buch: "Wie ich neu glauben lernte" (Novum-Verlag, 2015) . Im vorliegenden zweiten Buch gibt er eine überraschend neue Antwort auf die sich zuspitzende Kirchen- und Religionskrise.