Was übrig bleibt.. Life is a Story - story.one

Was bleibt, wenn Sprache nicht mehr frei ist?
Mara ist Sprachtherapeutin. Ihre Arbeit beginnt sich zu verändern.
Wörter verschwinden aus den Gesprächen. Kinder zögern länger, bevor sie sprechen. Erwachsene sprechen flüssig, aber nicht mehr frei.
Es gibt neue Regeln.
Nicht erklärt, nicht beschlossen, sondern still eingeführt. Durch Formulare. Durch Tonfall. Durch Gewöhnung.
Niemand befiehlt. Niemand verbietet. Und doch verändert sich alles.
Dieser Kurzroman erzählt von einem System, das nicht durch Gewalt entsteht, sondern durch das, was ungesagt bleibt.
Von einer Gesellschaft, die sich langsam verändert. Nicht, weil sie muss, sondern weil sie nicht widerspricht.
Und von der Frage, wie früh etwas kippt, wenn Sprache zur Verwaltung wird.
Leise. Alltäglich. Und gerade deshalb so gefährlich.

"Dieses Buch ist entstanden, weil mir auffiel, wie sehr Sprache unseren Alltag formt. Oft, ohne dass wir es merken."
Celine Gilbert, geboren 2001, lebt und schreibt in der Nähe von Düsseldorf. Sie studiert Geschichtswissenschaften und Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität sowie Kulturwissenschaften an der Fernuniversität Hagen. Neben dem Studium arbeitet sie im Buchhandel und absolviert einen berufsbegleitenden Fernlehrgang am Mediacampus Frankfurt.
Während sie sich in früheren Projekten vor allem fantastischen Erzählwelten widmete, in denen Vielschichtigkeit und emotionale Tiefe eine große Rolle spielen, ist "Was übrig bleibt" ihr literarisches Debüt im politischen Gegenwartston: eine leise, aber eindringliche Novelle über das Verschwinden von Sprache, die schleichende Normalisierung von Kontrolle und die Frage, was bleibt, wenn niemand mehr widerspricht.