Christopher Deeken

Zwischen Tradition, Ohnmacht und Mitschuld

Eine Figurencharakterisierung des Millers aus Friedrich Schillers Drama 'Kabale und Liebe'. 3. Auflage.
kartoniert , 20 Seiten
ISBN 3640380819
EAN 9783640380817
Veröffentlicht Juli 2009
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama Kabale und Liebe von Friedrich Schiller gehört zu den meistgelesenen und am häufigsten aufgeführten Dramen der deutschen Literaturgeschichte. Vor allem ist das dem Hauptkonflikt des Dramas, einer Liebe, die die Standesschranken des 18. Jahrhunderts überwinden will, geschuldet. Auch heute noch fällt es dem Besucher leicht, sich in die Situation der beiden Liebenden Ferdinand und Luise hineinzuversetzen.
In der vorliegenden Hausarbeit soll jedoch eine andere Figur des Stücks eingehender untersucht werden, die des Millers, Stadtmusikant und Vater der Luise.
Anhand einer Personencharakterisierung soll es vor allem darum gehen, die verschiedenen Konfliktsituationen dieses Mannes darzulegen und im Zuge dessen die unterschiedlichen und teilweise widersprüchlichen Verhaltensweisen herauszuarbeiten. In dieser Arbeit soll vor allem deutlich werden, inwiefern Miller seinem traditionellen ständischen und religiösen Denken verhaftet ist. Darüber hinaus soll aber ebenso die Ohnmacht und Machtlosigkeit, mit welcher er sowohl dem Adel als auch dem aufkommenden liberalen Bürgertum gegenübersteht, aufgezeigt werden. Auch die Frage nach der Mitschuld Millers an Luises Untergang wird anhand dieser Personencharakterisierung beantwortet.
Um sich der Figur angemessen nähern zu können, wird Miller zunächst in seiner Rolle als Repräsentant des altständischen Bürgertums und als Patriarch innerhalb seiner Familie beleuchtet.
In einem weiterführenden Schritt soll sein Verhältnis zum Adel dargestellt werden, indem sowohl auf das ambivalente Verhältnis zwischen Furcht und Stolz gegenüber den Machthabern als auch auf seine Beziehung mit dem Präsidenten eingegangen wird. Hierbei werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede mit dem Vater Ferdinands in den Fokus gerückt.
Millers Verbindung zu seiner Tochter Luise stellt einen zentralen Konflikt des Dramas dar und ist dementsprechend außerordentlich bedeutend für die Charakterisierung Millers. So wird zunächst das Liebesverständnis des Vaters geprüft, bevor Miller als Verfechter der freien Gattenwahl vorgestellt wird. Schließlich folgt eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Verzicht Luises zugunsten ihres Vaters, nach der geklärt werden soll, inwieweit Miller für den Untergang seiner Tochter mitverantwortlich ist.

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