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Mit 23 Jahren schrieb Dietmar Kunisch seinen ersten Aufsatz über
Eichendorffs 1839 posthum veröffentlichte Erzählung Unstern. Es folgen
Jahre der Forschung an Eichendorffs Handschriften, die Kunisch
bis nach Baltimore (USA) führen und deren Erkenntnisse er in der
Historisch-kritischen Ausgabe der Werke Eichendorffs in Band 4, Autobiographische
Fragmente, 1998 veröffentlichte. In der hier vereinten
Sammlung von Aufsätzen des anerkannten Eichendorff-Experten zu
Novellen und Gedichten, wird auf einfühlsame Weise deutlich, wie
sehr er sich mit Eichendorffs Einstellung zum einfachen Leben, seiner
Deutung der Welt, Natur und Seele und auch seinem Glauben identifizieren
konnte. Eichendorff war für ihn, wie Adorno sagte, »kein
Dichter der Heimat, sondern des Heimwehs, nicht des erfüllten Augenblicks
sondern der Sehnsucht, nicht des Ankommens, sondern der
Abfahrt«.
Dr. Dietmar Kunisch zog 1955 von seinem Geburtsort Berlin nach
München, dem Ruf seines Vaters, dem Germanisten Hermann Kunisch,
an die Ludwig-Maximilians-Universität folgend. Nach dem
Studium der Germanistik und Anglistik in München folgen Stationen
als Lektor an der Universität Southhampton und als wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Universität Mainz, wo er bei Bruno Hillebrand seine
Dissertation über autobiographische Fragmente Eichendorffs verfasste.
Neben seiner Forschung an Eichendorff arbeitete Kunisch als
Lehrer und als Lektor am Junior Year Munich. Er starb 2023 in seiner
Heimat, Iffeldorf an den Osterseen, wo er mit seiner Frau und drei
Kindern lebte.