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"Solange ich atme, hoffe ich", lautet der Leitspruch der berühmten Familie Stromer, die 1254 in die Reichsstadt Nürnberg einwanderte. Diese Redewendung drückt aus, solange ein Mensch lebe, hoffe er, dass sich die Dinge verbessern. Jener sympathische Leitspruch ist der Titel des gleichnamigen Buches von Ernst Probst. Es stellt 27 Angehörige der Familie Stromer aus mehr als 750 Jahren vor, die sich teilweise auf unterschiedlichen Gebieten große Verdienste erworben haben. An erster Stelle ist hier der geniale Patrizier, Handelsherr, Ratsherr und Chronist Ulman I. Stromer (1329-1407) zu nennen. Von 1360 bis 1401 schrieb er das "Püchel von mein geslecht und von abentewr", das als erste deutsche Städtechronik, frühestes Werk der Nürnberger Geschichtsschreibung und erste deutsche Autobiographie gilt. 1370 übernahm er mit zwei Brüdern die Leitung des seit 1341 urkundlich bezeugten Welthandelshauses der Familie Stromer, dessen Geschäfte von Barcelona (Spanien) bis Riga (Lettland) und Asow (Südrussland) reichten. 1390 gründete er außerhalb der Stadtmauern von Nürnberg die erste Papiermühle in Deutschland sowie nördlich der Alpen. Ab 1396 bekleidete Ulman als Oberster Hauptmann (Oberbürgermeister) das wichtigste Amt im Stadtregiment von Nürnberg. Fürsten und Könige waren in seinem Haus zu Gast. - In der Wissenschaft genießen Peter Stromer (gestorben 1388) als "Vater der Forstkultur", Ernst Stromer (1871-1952) als Entdecker bisher unbekannter Dinosaurier-Arten in Ägypten und Wolfgang Stromer (1922-1999) als einer der angesehensten Wirtschafts- und Technikhistoriker einen ausgezeichneten Ruf. Andere Stromer taten sich als Kriegsherren, Baumeister, Renovierer oder Stifter von Kunstwerken hervor. Manche spielten aber auch eine unglückliche Rolle.