Friedrich Schiller

Dramen II - Wallensteins Lager - Die Piccolomini - Wallensteins Tod

Mit Illustrationen von Fritz Geiges, Carl Häberlin, Friedrich Pecht und Arthur von Ramberg.
gebunden , 452 Seiten
ISBN 3966624982
EAN 9783966624985
Veröffentlicht Mai 2025
Verlag/Hersteller Boer
44,00 inkl. MwSt.
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Beschreibung

Schiller behandelt im 'Wallenstein' den Niedergang des berühmten Feldherrn Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg, wobei er sich frei an den realen historischen Ereignissen orientiert: Wallenstein scheitert auf dem Gipfel seiner Macht, er ist der erfolgreiche Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee, als er beginnt, sich gegen seinen Kaiser Ferdinand II. aufzulehnen. Das Werk spielt im Winter 1633/34 (also fast 16 Jahre nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges) in der böhmischen Stadt Pilsen, wo sich Wallenstein zu jener Zeit mit seinen Truppen aufhält. Im letzten Aufzug wechselt der Schauplatz nach Eger, wohin Wallenstein geflohen war. Hier wurde er am 25. Februar 1634 ermordet. Schiller vollendete die Trilogie 1799. Während sich die Haupthandlung unter den höheren Rängen der Truppe und Adeligen abspielt, spiegelt 'Wallensteins Lager' die Stimmung des einfachen Volkes wider, vor allem der Soldaten.
Die Piccolomini: Die Perspektive wechselt von den einfachen Soldaten zu den Führern der Truppe Wallensteins. Wallenstein, der im Streit mit dem Kaiser liegt, führt insgeheim Verhandlungen mit den Schweden, den Gegnern des Kaisers. Wallenstein weiß nicht, daß sein Vertrauter Octavio Piccolomini, der seine Pläne ebenfalls kennt, dem Kaiser treu blieb, für jenen spioniert und eine Vollmacht bekam, Wallenstein offiziell als Oberbefehlshaber abzulösen. Die Lage wird schwierig, als sich Octavios Sohn Max Piccolomini und Wallensteins Tochter Thekla ineinander verlieben. Max ist ein begeisterter Anhänger Wallensteins. Er glaubt dem Vater nicht, daß Wallenstein den Kaiser verraten will.
Wallensteins Tod: Wallenstein erfährt, daß sein Unterhändler für die geheimen Verhandlungen mit den Schweden von kaisertreuen Soldaten abgefangen wurde. Octavios einziger Sohn, Max Piccolomini, ist zerrissen zwischen seiner Treue zum Kaiser einerseits, seiner Bewunderung für Wallenstein sowie seiner Liebe zu dessen Tochter Thekla andererseits. Schließlich entscheidet er sich dafür, Wallenstein zu verlassen. Er stürzt sich selbstmörderisch in einen aussichtslosen Kampf gegen die Schweden und fällt. In der Nacht ermorden Buttlers Schergen die beiden hohen Offiziere Illo und Terzky bei einem Festmahl und schließlich auch Wallenstein selbst.

Portrait

Friedrich Schiller (1759-1805) gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Nach dem Besuch der Lateinschule begann er 1773 das Studium der Rechtswissenschaften. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 darin promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel 'Die Räuber', gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang. 1782, inzwischen Militärarzt, floh er vor dem Landesherrn Herzog Karl Eugen aus Württemberg nach Thüringen. 1783 begann Schiller mit den Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Freund und Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam prägten sie die Weimarer Klassik. Neben seinem Theaterdebüt und dem Don Karlos gehören besonders die historischen Dramen Wallenstein, Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans und Wilhelm Tell zum deutschen Standardrepertoire. Neben seinem dramatischen Werk verfaßte Schiller zahlreiche ästhetische Abhandlungen. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. 1792 wurde ihm die französische Ehrenbürgerschaft verliehen und somit zusätzlich auch die französische Staatsbürgerschaft in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas 'Die Räuber', das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde. Im Jahr 1789 nahm Schiller eine außerordentliche Professur in Jena an und lehrte dort als Historiker. 1790 heiratete Schiller Charlotte von Lengefeld. Das Jahr 1797 wird oft als das 'Balladenjahr' bezeichnet, da in jenem Jahr viele seiner Balladen entstanden: So 'Der Taucher', 'Der Ring des Polykrates', 'Die Kraniche des Ibykus'; 1798 folgten die Balladen 'Die Bürgschaft' und 'Der Kampf mit dem Drachen'. 1799 zog Schiller mit seiner Familie nach Weimar. In diesem Jahr vollendete Schiller den 'Wallenstein' und 'Das Lied von der Glocke'. 1800 beendete er die Arbeit an dem Drama 'Maria Stuart', 1801 'Die Jungfrau von Orléans'. 1803 beendete Schiller seine Arbeiten an dem Drama 'Die Braut von Messina'. Anfang 1804 vollendete er den 'Wilhelm Tell' und begann sogleich mit seinen Arbeiten zum 'Demetrius', den er allerdings nicht mehr abschließen sollte.

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