Georg Simmel

Der Konflikt der Kultur

1. Auflage.
kartoniert , 64 Seiten
ISBN 2322577529
EAN 9782322577521
Veröffentlicht April 2025
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Beschreibung

Georg Simmels "Der Konflikt der Kultur" analysiert die inhärenten Spannungen zwischen individueller Kreativität und gesellschaftlichen Strukturen im Kontext der sich wandelnden Moderne. Simmel postuliert, dass kulturelle Entwicklung unvermeidliche Konflikte hervorbringt, da subjektiver Ausdruck mit objektiven Institutionen wie Kunst, Religion und Politik kollidiert. Seine Analyse vertieft sich in das Paradoxon, wie Kultur, während sie darauf abzielt, menschliche Erfahrung zu vereinheitlichen, diese gleichzeitig durch konkurrierende Formen und Ideologien zersplittert.
Zentral für das Werk ist Simmels Untersuchung der "Tragödie der Kultur", wobei die Produkte menschlicher Kreativität - Gesetze, Technologien, Kunstwerke - zu autonomen Kräften werden, die Individuen von ihren eigenen geistigen und intellektuellen Bestrebungen entfremden. Der Text untersucht Phänomene wie Urbanisierung, wirtschaftlichen Austausch und ästhetische Evolution, um zu veranschaulichen, wie die Moderne diese Konflikte verstärkt. Simmels scharfer soziologischer Blick offenbart die Doppelrolle der Kultur sowohl als befreiende Kraft als auch als Quelle existenzieller Dissonanz.
Leser begegnen Themen wie die Kommodifizierung der Kunst, die Rolle des Geldes bei der Gestaltung sozialer Beziehungen und das Ringen um Individualität in Massengesellschaften. Simmels dialektischer Ansatz schlägt eine Brücke zwischen Philosophie und Soziologie und bietet Instrumente zur Analyse zeitgenössischer Fragestellungen wie digitale Entfremdung und kulturelle Globalisierung. Diese Abhandlung bleibt unverzichtbar für Wissenschaftler der Sozialtheorie, Geistesgeschichte und der Philosophie der kulturellen Evolution.

Portrait

Georg Simmel (1858-1918) war ein deutscher Soziologe und Philosoph, dessen bahnbrechende Arbeit den Grundstein für die moderne Kulturtheorie und Stadtsoziologie legte. Als Schlüsselfigur des intellektuellen Milieus der Jahrhundertwende analysierte Simmel das Zusammenspiel zwischen individuellem Handeln und gesellschaftlichen Kräften in Werken wie "Philosophie des Geldes" und "Die Großstädte und das Geistesleben". Seine Essays über Konflikt, soziale Formen und Ästhetik etablierten ihn als Brücke zwischen der klassischen Philosophie und der kritischen Theorie des 20. Jahrhunderts.
Simmels interdisziplinärer Ansatz beeinflusste Denker von der Frankfurter Schule bis zu postmodernen Theoretikern. Trotz seiner Marginalisierung im akademischen Betrieb zu Lebzeiten bleiben seine Einsichten in die fragmentierenden Effekte der Moderne und die Paradoxien der Kulturproduktion Grundpfeiler des soziologischen und philosophischen Diskurses.

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