Die Erscheinung der Avatare: Fantasy-Roman

"Es muss Zauberei sein, die die Welt so erhält, wie sie ist", hatte er gedacht. Und die Phantasie hatte eine lebendige Groteske erschaffen, einen Rat von Zauberern, die hoch in der stählernen Luft ritten, monströse Gestalten mit Augen undurchsichtig wie Stein, wie der sagenhafte Balor des Bösen Auges, aber mit einem Blick Herzen, nicht Körper, versteinernd. Wenn auch nicht mit dem Körper, so doch mit der Seele müssen sie die Schöpfer jener dunklen Industriearchitektur gewesen sein, die die Luft verdunkelte. Er dachte an die in diesen Fabriken verfinsterten Gemüter, an das Gesicht und die Form, die ihre Anmut verloren, an das Mechanische, das die freudige schöpferische Fähigkeit verdrängte. Er selbst war als Junge an die mechanische Welt gefesselt gewesen. Er erinnerte sich an seinen Schmerz über die Verdunkelung des phantasievollen Lebens in der stumpfen Arbeit; ein Schmerz, der eines Tages unerträglich wurde und ihn dazu trieb, auf der Stelle zu fliehen, bereit, eher den Körper verhungern zu lassen als die Seele. Das Hochgefühl der Revolte trug ihn weit weg von der Stadt, ein Vagabund zwar, aber glücklich, wiedergefunden bei den ewigen Gefährten, der Luft und dem Licht, die ihre Arme um ihn schlangen. Er war immer weiter gereist, über eine Erde, die reich an Seen und Wäldern war, mit nebligen Mittagsstunden und Bergen, die am Abend in Flammen aufzugehen schienen. Sie alle riefen ihn auf, Teil ihrer Bruderschaft zu werden.