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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 2,0, Hochschule Ruhr West, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit widmet sich der Analyse der medialen Darstellung Chinas in den Duisburger Lokalmedien der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung während des Ukraine Konflikts. In diesem Forschungsprojekt wird analysiert, welchen Einfluss globale Krisen auf bestehende Narrative und Interpretationsmuster über internationale Akteure wie China haben und welche Rolle lokale Medien bei der Vermittlung solche Erzählungen spielen. Die Untersuchung soll Aufschluss geben, wie sich die Berichterstattung in den Duisburger Lokalmedien der WAZ über Chinas Bedeutung vor, während und nach dem Höhepunkt des Ukraine Konflikts auswirken.
Die Forschungsfrage wurde unter Verwendung eines Mixed Methods Ansatzes beantwortet der qualitative und quantitative Inhaltsanalysemethoden miteinander verknüpft. Drei Kategorien wurden in der qualitativen Inhaltsanalyse gebildet, welche zugleich die Hauptframes darstellen, die die Narrative widerspiegeln: geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Verflechtungen und andere. Diese Frames beeinflussten die Berichterstattung maßgeblich. Die quantitative Analyse ergab, dass während des Höhepunkts des Konflikts in der Ukraine ein deutlicher Anstieg der Medienaufmerksamkeit auf China zu verzeichnen war. Vor dem Ereignis lag der Fokus auf wirtschaftliche Themen. Dabei hatten geopolitische Themen einen starken Einfluss auf die Berichterstattung in der Hochphase. Nach dem Höhepunkt traten vermindert wirtschaftliche Themen auf, die aber einer kritischeren Auslegung unterworfen waren und immer noch weniger vertreten wurden wie die geopolitischen Themen. Die Resultate der Untersuchung zeigen, dass der Konflikt als Wendepunkt in der medialen Darstellung Chinas klar erkennbar wurde. In der Krise erfuhren bestehende ökonomische Narrative eine Destabilisierung, wobei geopolitische Frames und dessen Perspektiven vermehrt an dessen Stelle traten. Dadurch wurde eine kritischere Berichterstattung über Chinas wirtschaftliche Bedeutung und dessen wirtschaftliche Verflechtung geschaffen. Die Critical Juncture Theorie und die Framing Theorie, die als theoretische Rahmen dienen erläutern dieses. Die vorliegende Arbeit kann zur Kommunikationswissenschaft beitragen, indem sie die Bedeutung von Frames und dessen Bildung von Narrativen in Krisenzeiten aufzeigt und die Interaktionen zwischen globalen Ereignissen und lokalen Medien interpretierbar macht.
Giuliano Yildirim wurde in Lüdenscheid geboren und absolvierte dort seine schulische Laufbahn. Nach dem Besuch des Zeppelin-Gymnasiums und der Hauptschule Stadtpark erlangte er 2011 die Fachoberschulreife. Anschließend leistete er seinen Dienst bei der Deutschen Bundeswehr als Gebirgsjäger in Mittenwald - eine prägende Erfahrung für seine persönliche Entwicklung.
2018 nahm Yildirim ein Studium der Internationalen Wirtschaft mit Schwerpunkt Emerging Markets an der Hochschule Ruhr West auf, das er 2024 mit dem Bachelor of Arts abschloss. Bereits während des Studiums veröffentlichte er mehrere wissenschaftliche Arbeiten, darunter "Länderanalyse Süd- und Ostasien. Demografische Dividende Indiens" (2021) und "Russischer Erdgaskonsum - Verschwendung ohne Ende?" (2022). 2025 erschien seine Bachelorarbeit "Wie beeinflussen globale Krisen und politische Ereignisse die Darstellung Chinas in den Duisburger Lokalmedien?".
Beruflich sammelte Yildirim breite Erfahrung in Einzelhandel, Technik, Personalwesen und Vertrieb. Zuletzt war er als Produktmanager und Vertriebsmitarbeiter tätig. Seit 2025 arbeitet er als Vertriebsspezialist in der metallverarbeitenden Industrie. Seine Schwerpunkte liegen in internationaler Wirtschaftspolitik, Energieökonomie sowie Medien- und Kommunikationsanalyse. Yildirim spricht fließend Deutsch und Englisch und verbindet wissenschaftliche Reflexion mit praxisnaher Umsetzung.