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Die Werke von Schriftstellerinnen und Schriftstellern im vormärzlichen
Deutschland und eines italienischen Komponisten, Gioachino
Rossini, sind wirkungsästhetisch als gesellschaftlich und kulturell eingreifende
Werke gegen reaktionäres Handeln der Monarchie und für
republikanische Visionen zu verstehen. Die Werke der frühen Frauenbewegung
verknüpfen kritisch das Private mit dem Politischen. Wilhelm
Hauffs Novellen und Büchners Dramen werden als eine Literatur
gelesen, die die Zensur des Vormärz unterläuft. Rossinis Opern gelten
Hauff in ihrer musikalischen Leichtigkeit und Kritik am Patriarchat als
narrative Vorbilder. Die in den 1840er Jahren in die Öffentlichkeit tretenden
Werke emanzipierter Frauen klagen politisch eingreifend das
Ringen um Denk- und Redefreiheit in einer demokratischen Öffentlichkeit
auf journalistischem, literarisch-publizistischem Gebiet ein.
Ihr J'accuse richtet sich gegen die Durchkreuzung von Emanzipation
durch ein der Restauration verpflichtetes Männerregime. Eine dynastische
Familienpolitik hat menschenrechtlich keine Chance.
Dr. phil. Hans-Christoph Ramm studierte Germanistik, Anglistik und
Philosophie, leitete eine gymnasiale Oberstufe und ist Dozent an der
Universität des 3. Lebensalters der Goethe-Universität Frankfurt am
Main. Zahlreiche literatur- und kulturwissenschaftliche Publikationen
zu Autorinnen und Autoren seit der Frühen Neuzeit bis Virginia
Woolf liegen vor.