Hans-Peter Rüsing

Hans Falladas letzter Roman «Jeder stirbt für sich allein»

Der Widerstand der ¿kleinen Leute¿. 'Historisch-kritische Arbeiten zur deutschen Literatur'. HC runder Rücken kaschiert.
gebunden , 554 Seiten
ISBN 363188205X
EAN 9783631882054
Veröffentlicht Oktober 2022
Verlag/Hersteller Peter Lang
89,95 inkl. MwSt.
Lieferbar innerhalb von 5-7 Tagen (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Der Widerstand gegen Hitler hatte es auch nach 1945 schwer - schließlich war deutlich geworden, dass es sehr wohl Handlungsalternativen zum Wegschauen und Mitlaufen gegeben hatte. Auch als mit Beginn des Kalten Krieges in Ostdeutschland der kommunistische Arbeiterwiderstand und in Westdeutschland die nationalkonservative Opposition des -20. Juli- verherrlicht wurden, blieb der Widerstand der nicht organisierten -kleinen Leute- unbeachtet.
Hans Falladas Roman Jeder stirbt für sich allein stellt sich zu dieser Rezeptionsgeschichte quer. Auf der Basis von Gestapo-Akten im Herbst 1946 geschrieben, erzählt dieser erste Widerstandsroman der Nachkriegszeit die Geschichte eines Berliner Tischlers und seiner Frau, die mit regimekritischen Postkarten zum Widerstand aufrufen.

Portrait

Hans-Peter Rüsing studierte Deutsche Philologie, Lateinische Philologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Münster. Dort promovierte er 2002 mit einer Studie zu den nationalistischen Geheimbünden in der Literatur der Weimarer Republik. Geforscht und veröffentlicht hat er u.a. auch zu Franz Kafka, Otto Ludwig und Günther Weisenborn sowie zur Literatur unter dem Nationalsozialismus.