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Wussten Sie dass durch Honig schon mal eine Schlacht entschieden wurde?
dass sich das Reinheitsgebot für Bier ursprünglich gegen eine einheimische Rauschgiftpflanze gerichtet hat?
dass der Wunderbaum Palma Christi ein Eiweiß produziert, das im deutschen Kriegswaffenkontrollgesetz aufgeführt wird?
wieviele Pflanzen in Ihrem Hausgarten und in Parks giftig sind?
Antworten auf viele spannende Fragen wie diese liefert das Giftpflanzenbuch von Fritz Schade und Harald Jockusch. Der Künstler Schade hat Giftpflanzen nach der Natur mit Farbstiften porträtiert, der Biologe Jockusch informiert über botanische, biochemische und toxikologische Fakten. Die Darstellungen werden durch historische Rückblicke, Anekdoten und eigene Erfahrungen aufgelockert.
Im Buch folgt die Anordnung der Arten in etwa der jahreszeitlichen Abfolge des ersten Auftretens auffälliger giftiger Pflanzenteile. Wie die üblichen,mit Fotografien bebilderten Giftpflanzenratgeber dient ihr Buch der Gefahrenvermeidung, betont aber auch das Anschauungs- und Lesevergnügen.
Die künstlerischen Darstellungen in diesem Buch verbinden ästhetischen Reiz mit hohem Wiedererkennungswert. Sie können leichter verinnerlicht werden als detailreiche Fotografien. Das gilt vor allem für Kinder, die durch Giftpflanzen besonders gefährdet sind. Neben der blühenden wird die fruchtende Pflanze dargestellt, wenn dies für die Vergiftungsgefahr relevant ist.
In die 2. Auflage wurden 12 neue Pflanzenarten aufgenommen, von denen einige derzeit die Öffentlichkeit beschäftigen.
Fritz Schade studierte an der Werkkunstschule und der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, wo er seit 1975 als freier Maler und Grafiker tätig ist. Sein besonderes Interesse gehört seit Jahren der Natur, von den Meeresfischen bis zu Vögeln und Schmetterlingen. Seine Beschäftigung mit großen Dichtern hat ihn in neuerer Zeit zu einer Farbholzschnitt-Serie von Homer bis Hölderlin angeregt. Durch eine Vielzahl von Ausstellungen ist er besonders in Norddeutschland bekannt.
Harald Jockusch hat Biologie und Chemie in Frankfurt, Tübingen und München studiert. Er arbeitete am Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen, in Madison (Wisconsin) und in Basel. Von 1977 bis 1981 war er Professor für Neurobiologie in Heidelberg, danach bis 2004 Professor für Entwicklungsbiologie und Molekulare Pathologie in Bielefeld. In jungen Jahren war er als freier Wissenschaftsjournalist tätig. Seit 2005 lebt er in Freiburg-Munzingen, wo er das Künstler-Atelier Hal Jos führt.